18.08.2024, 09:49
"Schon etwas Heimspiel-Gefühl"
Nach dem vierten Platz beim ALPLA-Sommercup vergangene Woche konnte Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz im nächsten Testspiel gegen Europacup-Teilnehmer Pfadi Winterthur eine bessere Leistung abrufen und sich in der letzten Sekunde den Sieg sichern.
Vor heimischem Publikum lag die HSG Konstanz in Allensbach über weite Strecken des Spiels gegen Pfadi Winterthur zurück. Das Ziel, die technischen Fehler zu reduzieren und mehr Spielkontrolle zu erhalten, gelang zunächst nicht. Nach zwischenzeitlicher Führung nahm die HSG einen 18:20-Rückstand mit in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff konnte Pfadi Winterthur, das mit Leonard Grazioli einen starken Rückhalt im Tor hatte, die Führung zunächst ausbauen (20:24, 36.). Schuld daran waren zu viele einfache Gegentore, zu viele frei vergebene Würfe und technische Fehler. "Wir waren hier zu unkonzentriert", kommentierte Trainer Vitor Baricelli nach der Partie. Doch der Zweitliga-Aufsteiger gab sich nicht auf.
"Wir wollten zeigen, dass wir eine Mannschaft mit viel Leidenschaft sind und mit unseren Fans für das Pokalspiel hier in Allensbach schon etwas Heimspiel-Gefühl bekommen", so Baricelli weiter. Das gelang seiner Mannschaft schlussendlich auch: Trotz Unterzahl fing Linksaußen Aron Czako in den letzten Spielminuten zwei Bälle ab und konnte eine Sekunde vor Abpfiff per Gegenstoß den Siegtreffer zum 33:32 erzielen.
"Wir haben in der zweiten Halbzeit gut gekämpft. Wir wollten im Spiel bleiben und am Ende noch einmal zurückkommen", analysierte Baricelli abschließend. Pfadi-Trainer Goran Cvetkovic bilanzierte auf der Gegenseite: "Eine gute Lektion. Es braucht noch etwas Zeit, bis das Team dort ist, wo wir hin wollen."
Am Dienstag (20. August, 17.30 Uhr) absolviert die HSG Konstanz ein letztes Testspiel beim Schweizer Erstligisten TSV St. Otmar St. Gallen. Schon am Samstag (24. August, 20 Uhr) steht dann in Allensbach das erste Pflichtspiel an: Zu Gast ist der HC Elbflorenz Dresden für die erste Runde des DHB-Pokal. "Alles ist möglich, auch wenn wir mit Dresden eine Topmannschaft empfangen. Wenn wir hart arbeiten, bekommen wir etwas. Das ist mein Motto. Die Emotionen müssen wir mit in den Pokal nehmen", blickt Baricelli auf die kommende Aufgabe.
HSG Konstanz: Frensel, Göres; Stotz (3), Czako (2), Iberl, Hadlich (4), Michelberger (1), Sproß (2), Erifopulos (5/1), Schwormstede (1), Gorbunovs (1), Knipp (2), M. Pliuto, N. Pliuto (3), Köster, Fuhrmann, Köder (7/1), Schlafmann (2)
Pfadi Winterthur: Grazioli, Hein, Kusnandar; Hadzic, Rammel (4), Eggert (11/4), Rellstab (7), Heer (1), Radovanovic, Bühlmann, Wanner, Romer, Ruh (2), A. Lioi (4), Rinderknecht (1), L. Lioi (2)
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