23.10.2024, 14:04
13 Olympiafahrer
Zum ersten Mal nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen trifft sich die deutsche Nationalmannschaft Anfang November und bestreitet im Rahmen des Lehrgangs zwei Spiele zur EM-Qualifikation. Dafür hat Alfred Gislason 18 Spieler nominiert.
13 Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele, dazu fünf Rückkehrer: Bundestrainer Alfred Gislason hat an diesem Mittwoch (23. Oktober) das 18 Spieler umfassende Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft nominiert.
Genau 85 Tage nach dem Finale von Lille trifft sich die Auswahl am 4. November in Großwallstadt. Die Maßnahme steht ganz im Zeichen des zukunftweisenden Handball-Alltags. Bereits am Donnerstag (7. November, 18.30 Uhr) trifft das DHB-Team zum Auftakt der Qualifikation für die Europameisterschaft 2026 in Mannheim auf die Schweiz. Das Gastspiel in der Türkei folgt schon am Sonntag (10. November, 15 Uhr).
"Wir freuen uns sehr auf das erste Heimspiel nach Olympia und unsere Fans in Mannheim, aber unsere Aufgabe lässt keinen Freiraum für irgendwelche Lässigkeiten", sagt Gislason. "Mit der Schweiz haben wir zum Auftakt der EM-Qualifikation einen gefährlichen Gegner vor uns, so dass wir ganz schnell wieder in den Wettkampfmodus kommen müssen. Es ist gut, dass wir anders als bei den Olympischen Spielen wieder mit mehr Spielern arbeiten können - das gibt uns Möglichkeiten, die wir brauchen."
In der EM-Qualifikation müssen die Deutschen in den Vergleichen mit der Schweiz, der Türkei und Österreich nach einer Runde mit Hin- und Rückspiel mindestens den zweiten Platz belegen. "In der kommenden Lehrgangswoche geht sowohl um einen optimalen Start in die EM-Qualifikation als auch um ein Fundament für die WM 2025", blickt Ingo Meckes, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, voraus.
Dabei kann Gislason grundsätzlich auf ein eingespieltes Team zurückgreifen, muss an einigen Stellen aber auch neue Lösungen finden: So stehen aus der Olympiamannschaft die noch verletzten Julian Köster und Tim Hornke nicht zur Verfügung, Kai Häfner hat seine Nationalmannschaftskarriere nach dem Gewinn der Silbermedaille beendet.
Der eigentlich für die Olympischen Spiele eingeplante Franz Semper kehrt zurück. Auch Nils Lichtlein, Lukas Zerbe und Philipp Weber stehen nach unterschiedlich langen Absenzen wieder im Kader. "Das Aufgebot spiegelt trotz einiger Ausfälle auch sehr viel Kontinuität wider - das ist ein Erfolgsfaktor und für unsere stabile Weiterentwicklung wesentlich", so Meckes.
Eine Premiere gibt es im Umfeld des Teams: Zum ersten Mal begleitet Benjamin Chatton als Manager der Männer-Nationalmannschaft eine Lehrgangs-Maßnahme. „Ein guter Start in die neue Länderspiel-Saison und die EM-Qualifikation ist für das gesamte Team wichtig und gibt uns auch für die im Januar anstehende WM wertvollen Rückenwind", sagt Chatton.
Tor:
Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf)
David Späth (Rhein-Neckar Löwen)
Andreas Wolff (THW Kiel)
Feld:
Rune Dahmke (THW Kiel)
Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf)
Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)
Marko Grgic (ThSV Eisenach)
Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen)
Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen)
Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
Nils Lichtlein (Füchse Berlin)
Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Franz Semper (SC DHfK Leipzig)
Christoph Steinert (HC Erlangen)
Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Philipp Weber (SC Magdeburg)
Luca Witzke (SC DHfK Leipzig)
Lukas Zerbe (THW Kiel)
DHB, red