25.10.2024, 17:04
Zweite Hiobsbotschaft nach Drux
Der nächste Verletzungsschock für die Füchse Berlin: Ein Linksaußen des Champions-League-Teilnehmers fällt für den Rest der Saison aus. Nach dem Drux-Karriereende ist es die zweite Hiobsbotschaft für den Hauptstadt-Klub.
Jerry Tollbring hat sich im Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain eine schwerwiegende Knieverletzung zugezogen. Der schwedische Linksaußen werde den Füchsen Berlin in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Das teilte der Handball-Bundesligist am heutigen Freitag (25. Oktober) mit.
Bei der gestrigen Heim-Niederlage gegen PSG (38:40) mussten die Füchse Berlin bereits nach dreieinhalb Minuten einen Schreckmoment verkraften. Linksaußen Jerry Tollbring war in einer schnellen Angriffssituation alleine zentral auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Nach dem Zweikampf mit Paris‘ Elohim Prandi blieb der Schwede mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Parkett liegen.
Der 29-Jährige, der seit 2023 bei den Füchsen spielt, konnte im restlichen Spiel nicht mehr eingesetzt werden. "Am heutigen Freitag ergaben ärztliche Untersuchungen dann ein erschütterndes Ergebnis: Tollbring hat einen Riss des vorderen Kreuzbands erlitten", so die Berliner. Aufgrund der notwendigen Operation und einer langen Rehabilitationszeit werde der Linksaußen in dieser Saison nicht mehr auflaufen können.
"Nach Pauls verletzungsbedingtem Karriereende ist das der nächste Rückschlag für uns. Wir werden es erst einmal aus dem eigenen Nachwuchs mit Jan Grüner kompensieren. Alles Weitere besprechen wir in Ruhe", sagt Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. Grüner ist mit seinen 18 Jahren essenzieller Bestandteil der A-Jugend sowie der zweiten Mannschaft. Der deutsche U-Nationalspieler wurde unter anderem im vergangenen Jahr deutscher U-19-Meister mit den Jungfüchsen.
"Das war heute definitiv eine Hiobsbotschaft, als die finale Diagnose feststand", gibt Füchse-Trainer Jaron Siewert zu. "Jerry hat dieses Jahr bisher super gespielt, uns einen sicheren Rückhalt geboten. Wir müssen das jetzt als Mannschaft kompensieren, in allererster Linie Tim."
Sportvorstand Stefan Kretzschmar betont: "Das ist für uns ein harter Schlag, aber in erster Linie tut mir das für Jerry persönlich wahnsinnig leid. Er war noch nie wirklich verletzt und jetzt solch eine schwere Verletzung. Das Einzige, was wir in dieser Situation machen können, ist ihm die bestmögliche medizinische Versorgung an die Seite zu stellen und ihn beim Genesungsprozess zu unterstützen."
bec