18.05.2024, 18:37
Deutsche Meisterschaft A-Jugend
Die Füchse Berlin haben sich im ersten Finale eine gute Ausgangsposition erarbeitet, den Rhein-Neckar Löwen droht nach dem 24:25 (12:12) wie im Vorjahr nur die Vizemeisterschaft. Überragender Spieler der Partie vor rund 800 Zuschauern in Östringen war Felix Göttler von den Rhein-Neckar Löwen mit 8 Toren, starke Leistungen zeigten auch die Torhüter. Am Freitag steigt dann das Rückspiel n der MBS Arena Potsdam.
"Es war ein ganz intensives Spiel. Ich bin glücklich, dass wir mit einem Tor gewonnen haben. Wir haben eine sehr gute Leistrung gebracht. Die Ausgangslage ist so, dass man nächste Woche die gleiche Leistung bringen muss", so Berlins Coach Norman Flödl und Löwen-Trainer Daniel Haase betonte: "Ich bin schon enttäuscht. Es war ein gerechtes Ergebnis, aber kein gutes Handballspiel."
Beide Mannschaften zeigten gleich zu Beginn ihre Qualitäten, mit hohem Tempo wurde agiert und auch die Abwehrreihen waren direkt auf Betriebstemperatur. Die Hausherren sollten sich angeführt von Lennart Karrenbauer und Felix Göttler eine erste Zwei-Tore-Führung (5:3) erspielen, Berlin konnte aber zwei Überzahlsituationen nutzen, um dann mit einer Dreierserie die Führung zurückzuerobern.
Beim 7:7 (20.) nahm Löwen-Coach Daniel Haase, wie Göttler ab Sommer bei Zweitligist TUSEM Essen, seine erste Auszeit. Beide Teams hatten gute Rückhalte, Dave Hörnig bei den Löwen und Max Grundmann im Füchse-Tor zeigten ihre Qualitäten und sorgten mit ihren Paraden trotz des hohen Tempos für eine begrenzte Anzahl an Toren. Die Führung wechselte weiter munter hin und her, am Ende wurden beim 12:12 die Seiten gewechselt.
Die Gäste kamen besser aus der Kabine, die Löwen taten sich nun in der Abwehr schwer die Lücken im Berliner Deckungsverbund zu finden und den Ball an Max Grundmann vorbeizubringen. Anders die Füchse, die ihre Chancen geduldiger ausspielten und sich beim 13:16 (35.) erstmals auf drei Treffer lösten. Die Badener hatten ihre Möglichkeiten über eine gute Deckung wieder ins Spiel zu kommen, agierten aber zu überhastet und Daniel Haase nahm wenig später die Auszeit.
Aber Berlin gab die Kontrolle nicht aus der Hand, konnten sogar noch auf vier Tore erhöhen. Die Löwen gab aber nicht auf, Felix Göttler und Valentin Willner gingen weiter voran und wahrten so die Chancen für die Badener. nachdem Dave Hörnig nicht mehr viel zu fassen bekam, rückte für die Schlussviertelstunde nun Jonas Pleimes ins Tor der Hausherren.
Berlin verlor nun ein wenig den Flow, Elias Ciudad Benitez läutete mit dem 20:21-Anschlusstreffer die letzten zehn Minuten ein. Es blieb spannend, denn die Löwen ließen sich auch nach dem kurzzeitigen 21:24 nicht schocken und schafften durch die Paraden von Pleimes den Anschluss.
Den möglichen Ausgleich konnte auf der Gegenseite Max Grundmann mehrfach verhindern und auch Ciudad Benitez scheiterte am rechten Innenpfosten. So erlöste Tim Schröder die Berliner mit dem 23:25. Doc hes blieb bis zum Ende spannend, nach einem Rückhandtor von Laurin Karenbauer agierten die Füchse zu überhastet, doch auch die Löwen konnten die letzte Angriffschance nicht nutzen.
Rhein-Neckar Löwen: Hörning, Pleimes; Göttler 8, La. Karrenbauer 6/3, Willner 4, L. Pabst 4, Le. Karrenbauer 1, Ciudad Benitez 1, Mayer, Baumgärtner, Sommer, Knaus, Breuthaupt, Hartmann
Füchse Berlin: Grundmann, Glamann; Budde 5, Kusche 5, Preußner 4, Grüner 4/3, Schröder 3, Lamp 2, Steltner 1, Wanjura 1, Poppe, Stark, Vakhotskyi, Thiel
Zuschauer: 800 (Erich-Bamberger-Stadthalle Östringen)
Schiedsrichter: Markus Kauth / Andre Kolb
Siebenmeter: 3/4 ; 3/3
Strafminuten: 6/6
chs