17.05.2024, 20:12
Meisterschaft der B-Jugend
Die Füchse Berlin haben sich im Kampf um die Deutsche Meisterschaft einen Vorteil gegen den SC DHfK Leipzig erspielt. Vor heimischer Kulisse zeigten sich die Hauptstädter drückend überlegen und verbuchten ein 38:24 (18:11).
Es war bereits das siebte Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Knappen Siegen in der Vorbereitung bei den LE-Open und dem Sparkasse-Cup, im HVN-Turnier und Viertelfinale des Deutschland-Cup (beides als Landesauswahl) sowie dem Sieg im Liga-Rückspiel stand lediglich ein Unentschieden im Liga-Hinspiel im November gegenüber. Es war also ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten - doch es sollte anders kommen.
Die Füchse Berlin legten im Hinspiel des Finals um die Deutsche Handball Meisterschaft der männlichen B-Jugend von Beginn an vor und erspielten sich zunächst einen Zwei-Tore-Vorsprung, den Friedrich Parke beim 7:4 erstmals auf drei Treffer ausbauen konnte (10.). Neben Parke überzeugten im Rückraum auch Nowak und Poppe.
Die Füchse verdankten die Führung auch dem starken Henning Lahuis zwischen den Pfosten. Immer wieder war der Torwart zur Stelle und ermöglichte so das erste plus vier beim 10:6. Leipzig reagierte mit einer Auszeit, kam nach dem anfänglich erfolgreichen Umschaltspiel nun auch im Positionsangriff besser ins Spiel und konnte den Abstand in der Folge zumindest für einige Minuten konstant halten (13:9, 19.).
In der Folge schoben die Sachsen die eigene Deckung nach vorne und erzwangen so das erste Timeout der Füchse, die in der Folge die offensive 3:2:1-Deckung der Gäste immer wieder geduldig bespielten. Da dieser Systemwechsel in den vergangenen Spielen aus Leipziger Sicht immer wieder für positive Effekte gesorgt hatte, waren die Jungfüchse darauf vorbereitet.
Da auch die Abwehr in der Schlussphase der ersteb Halbzeit wieder griffiger, konnten sich die Füchse Berlin mit einer Dreier-Serie auf 16:9 absetzen und diese Sieben-Tore-Führung beim 18:11 mit in die Kabinen nehmen. Bereits zur Pause schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.
Nach dem Seitenwechsel zogen die Berliner schnell auf acht Tore davon, Pelle Schneider brachte die Gäste beim Stand von 23:17 aber wieder etwas näher heran (34.). In den beiden Halbfinals war die Phase die Achillesferse bei den Berlinern, doch diesmal blieben sie stabil. Zwei Füchse-Treffer dämpften die Hoffnungen der Gäste auf eine Aufholjagd umgehend.
Mit Blick auf das Rückspiel ging es allerdings weiterhin um jedes Tor - und die Füchse zogen den müder werdenden Leipzigern nun endgültig den Zahn. Henning Lahuis trumpfte mit weiteren Paraden auf und im Angriff gelang nun fast jede Aktion. Mit einem 10:3-Endspurt schraubte Berlin das Ergebnis am Ende auf 38:24 und hatte damit eine nahezu optimale Situation für das Rückspiel am kommenden Samstag in Leipzig.
Und auch danach behielten die Gastgeber ihren Vorteil und bauten diesen weiter aus. Gerade der Torwratvorteil durch den überragenden Henning Lahuis legte die Grundlage für den überdeutlichen 38:24-Sieg. Am 25. Mai treffen beide Mannschaften zum Rückspiel in Leipzig aufeinander.
Füchse Berlin: Lahuis (14 Paraden); Krämer (2 Paraden); Nowak 10, Poppe 9 (3/3), Parke 6, David 4, Zeuch 3, Losch 2, Stark 1, Klau 1, Tautenhahn 1, Beutler, Blasek, Ewert
mao