26.08.2024, 08:29
Drittligist schmeißt Bundesliga-Aufsteiger raus
Es ist die Sensation der 1. DHB-Pokalrunde: Zum Auftakt der Handball-Saison 2024/25 setzte sich Drittligist Rostock gegen Bundesliga-Aufsteiger Potsdam durch. Das war selbst für den Empor-Trainer überraschend.
Der HC Empor Rostock bezwang am Freitagabend (23. August) den Bundesliga-Aufsteiger VfL Potsdam mit 28:25 (14:12) und zog damit in die zweite Runde des DHB-Pokals ein, die vom 1. bis 3. Oktober ausgetragen wird.
Vor 450 Zuschauern in der Fiete-Reder-Halle brachte André Meuser die Gastgeber erstmals in Führung - 3:2. Die Hansestädter bauten ihren Vorsprung Mitte der ersten Halbzeit auf 8:5 aus. Potsdams Neu-Trainer Emir Kurtagic, der bei diesem Spiel sein VfL-Debüt an der Seitenlinie gab, nahm eine Auszeit.
Doch der HCE ließ nicht locker. Aufbauend auf eine sattelfeste Deckung zwang Empor den Favoriten mehrfach ins Zeitspiel. Dahinter avancierte Torhüter Leon Mehler mit 16 Paraden zum Matchwinner. Der Schlussmann krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 14:12. Auf der Gegenseite kamen die Torhüter gar nicht ins Spiel: Frederik Höler und Martin Tomovski parierten insgesamt nur drei Bälle.
Im Angriff gefielen die Hausherren, die auf die etatmäßigen Kreisläufer Dennis Mehler und Juri Richter sowie auf Alexander Schütze verzichten mussten, mit schönen Spielzügen und attraktiven Treffern. Nach einem Pass von Julian Pratschner schloss Ricardo Magalhães einen Kempa-Trick zum 12:11 ab.
Die Rostocker verkrafteten sogar den Ausfall von Michl Reichardt, der nach einem Foul die Rote Karte (35.) sah. Den Part am Kreis übernahm Marc Pechstein, der in der Schlussphase mit einem Schleudertrauma vom Feld musste.
Rostocks Trainer Nicolaj Andersson war nach dem Schlusspfiff "froh und ein bisschen überrascht." Er führte aus: "Wir haben als Drittliga-Mannschaft eine Bundesliga-Mannschaft geschlagen. Das ist schon beeindruckend. Das müssen wir genießen. Das haben wir verdient."
bec