vor 1 Tag
Nach 26:31-Niederlage gegen Deutschland
Nach dem Unentschieden in Wien, welches für Österreich ein gefühlter Sieg war, gelang Deutschland in Hannover die Revanche: Das DHB-Team setzte sich mit 31:26 durch. Bei den Österreichern war die Enttäuschung danach groß.
In der ersten Halbzeit hielt Österreich das Spiel offen, lag zur Pause lediglich zwei Tore zurück. Das ÖHB-Team geriet nach dem Seitenwechsel aber bis zur 40. Minute 15:22 in Rückstand und musste sich am Ende Deutschland geschlagen geben (26:31).
"Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden. Da waren wir nur zwei Tore hinten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat Deutschland unsere Fehler genutzt. Sich von minus Sieben zurückzukämpfen ist schwierig. Da war auch schon ein wenig die Kraft raus", so Österreichs Teamchef Ales Pajovic.
Er fügte hinzu: "Wir haben auch einige hundertprozentige Chancen liegen gelassen, da war Späth zur Stelle. Aber in Summe muss ich den Jungs gratulieren. Sie haben in diesen beiden Spielen alles gegeben. Heute waren wir lange dran und ich habe wieder daran geglaubt, dass wir eine Chance haben. Wichtig ist, dass wir einen Punkt in dieser Woche geholt haben. Jetzt haben wir noch eine Woche und da brauchen wir vier Punkte um uns für die EURO zu qualifizieren."
Sein Kapitän Sebastian Frimmel bilanzierte: "Wir haben leider unser Spiel nicht ganz durchgezogen im Angriff, haben nicht das gemacht, was uns normalerweise stark macht, nämlich geduldig spielen und ganz konsequent auf die Chance warten. Da haben wir einige Bälle weggeworfen und Deutschland bestraft das sofort. Es ist schade, dass wir so schnell in so einen Rückstand geraten sind nach der Halbzeit."
Der Linksaußen sagte: "Deutschland hat uns überall gefordert, wie schon im ersten Spiel. Es ist sehr an uns gelegen, weil wir einfache Fehler gemacht haben. Jetzt direkt nach dem Spiel ist die Enttäuschung groß. Nichtsdestotrotz ist es nicht selbstverständlich einen Punkt aus dieser Woche mitzunehmen. Von da her können wir trotzdem stolz sein. Wir blicken zuversichtlich und mit viel Selbstvertrauen auf die Woche im Mai, wollen uns da endgültig für die EURO qualifizieren."
Im Mai warten die letzten beiden Spiele auf Österreich. Frimmel und Co. treffen dann auswärts auf die Türkei und daheim auf die Schweiz. Dank des Punktgewinns gegen Deutschland hat das ÖHB-Team in jedem Fall gute Karten um im Worst Case als einer der vier besten Gruppendritten zur EM 2026 zu fahren.
bec