European League der Frauen

"Jemima Kabeya war eine geachtete, geschätzte, vielversprechende und talentierte junge Spielerin. Ihr tragischer Tod stürzt die gesamte Handballfamilie in Trauer, und unsere Gedanken sind bei ihren Eltern in dieser schmerzlichen Zeit", erklärt Nodjialem Myaro, Präsidentin der Ligue Feminine de Handball.

"Neben der hochtalentierten Torhüterin und der vorbildlichen Mannschaftskameradin war Jemima vor allem eine strahlende, sonnige und überaus freundliche junge Frau, deren Lächeln und Engagement in unseren Herzen und in der Geschichte von Handball Plan-de-Cuques eine unauslöschliche Erinnerung hinterlassen wird", heißt es in einer Vereinsmitteilung.

Der Tabellensiebte um die ehemaligen Bundesligaspielerinnen Daphne Gautschi und Kamila Kordovska hat nun nur noch eine reguläre Torhüterin. "In diesen schmerzlichen Momenten sind unsere Gedanken in erster Linie bei ihrer Familie, ihren Eltern, ihrem Bruder, ihrer Schwester, aber auch bei unseren Spielerinnen und Spielern und unseren Mitarbeitern. Wir sprechen ihnen unser aufrichtiges Beileid aus und unterstützen sie mit all unseren Kräften", so der Klub.

EM-Bronze im Nachwuchsbereich

Kabeya stammt aus dem Nachwuchszentrum von Paris 92, Europapokalgegner der HSG Bensheim/Auerbach in der Gruppenphase der EHF European League. Über Stella Saint Maur (2021/22) kam sie dann 2022 zu Plan de Cuques, wo sie die letzten drei Spielzeiten absolvierte. Ihr Klub hat eine Crowdfunding-Aktion für die trauernde Familie organisiert.

Die 21-Jährige gehörte zu den hoffnungsvollsten Talenten Frankreichs, gewann bei der U19-Europameisterschaft 2021 die Bronzemedaille und nahm an der U20-Weltmeisterschaft ein Jahr später teil. In der laufenden Saison kam sie in zwölf Partien auf 78/9 Paraden und eine Fangquote von 35,6 %. Ihr letztes Ligaspiel bestritt die Torhüterin am 5. Februar bei Chambray Touraine, ehe sie vier Tage später verstarb.