Handball-Weltmeisterschaft

"Das Ziel dieses Trainingslagers im Dezember waren Regeneration, medizinische Betreuung, Teambildung und die strategische Vorbereitung", erklärte Nationaltrainer Guillaume Gille den Hintergrund des Lehrgangs noch vor Weihnachten - in der französischen Liga findet der Großteil des letzten Spieltags des Jahres am 20. Dezember statt, mit Toulouse - Chambery am 21. und Istres gegen Aix am 22. sind lediglich zwei Partien für den Zeitraum angesetzt.

"Der Spielplan von beIN SPORTS ermöglicht es den wichtigsten Vereinen, die internationale Spieler stellen, am Freitag, den 20. Dezember, zu spielen", hatte Guillaume Gille im Vorfeld erklärt. Im Kader stehen allerdings auch zahlreiche Akteure aus ausländischen Ligen. Dylan Nahi und Benoit Kounkoud sollten nach ihrem letzten Spiel mit Kielce am 22. Dezember zur Nationalmannschaft stoßen, Romain Lagarde am 23. Dezember an. Samir Bellahcene, der mit dem TVB Stuttgart noch am 23. Dezember gegen die Rhein-Neckar Löwen und am 27. Dezember gegen den 1. VfL Potsdam gefordert ist, war hingegen außen vor.

Nun aber folgte die Absage. Guillaume Gille bedauert laut einer Pressemeldung des Verbandes, dass das Team aufgrund von Absagen einiger Vereine, die außerhalb der offiziellen Zeiten für das Nationalteam keine Spieler freistellen wollten - und so das Team nicht komplett gewesen wäre. "Um eine Überlastung am Ende des Olympiajahres zu vermeiden habe ich - unter Berücksichtigung der körperlichen Situation der Spieler, der Genesung nach Verletzungen und der Belastung in dieser Saison - daher entschieden, die Spieler nicht physisch vor Ort zu versammeln", so Gille.

Die französische Nationalmannschaft wird sich nun physisch erst kurz vor dem "Tournoi de France" in Straßburg vom 8. bis 10. Januar treffen. Anschließend reisen die Spieler nach Kroatien, wo sie am 14. Januar in Porec mit einem Auftaktspiel gegen Katar in die Vorrunde starten. Das Trainerteam wird unterdessen ab dem 21. Dezember in der Maison du Handball des Verbandes sein und auf freiwilliger Basis auch per Video-Konferenz mit den Spielern die erste Phase der Vorbereitung auf die WM starten.

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Einige Verletzte

Bei Frankreich sorgen unterdessen einige Verletzungen: Leistungsträger wie Elohim Prandi, Kyllian Villeminot und Kentin Mahé fallen aus. Auch weitere Spieler sind verletzt oder befinden sich in der Reha-Phase. "Unser medizinischer Stab wird in ständigem Kontakt mit den Staffs der Vereine stehen, um sicherzustellen, dass die Behandlung reibungslos verläuft", so Gille unter der Woche.

So sollten Hugo Descat, Yanis Lenne und Dika Mem zwar beim nun abgesagten Lehrgang anwesend sein, aber nur ein individuelles Pflegeprogramm absolvieren. "Diese Spieler sind zwar außer Gefecht gesetzt, aber wir wollten sie einbeziehen, um uns vorzustellen, wie es mit ihren Verletzungen weitergehen soll, um die nächsten Schritte zu planen, die sie wieder auf den Platz bringen sollen", hatte der Nationaltrainer im Vorfeld erklärt.

Dika Mem musste sich Mitte November nach einer mehrfachen Schulterluxationen einer Operation unterziehen. Der FC Barcelona rechnete mit einer Ausfallzeit von zwei bis drei Monaten, welche bedeuten würde, dass der Linkshänder frühestens Ende Januar oder Anfang Februar auf das Spielfeld zurückkehren würde.

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