vor 12 Stunden
HSG Wetzlar vor Kellerduell
Spätestens seit der 21:26-Niederlage im Heimspiel gegen Aufsteiger SG BBM Bietigheim steht die HSG Wetzlar unter Druck - und am morgigen Sonntag wartet gegen den HC Erlangen ein richtungsweisendes Kellerduell.
Der erhoffte Befreiungsschlag für die HSG Wetzlar blieb vor der Länderspielpause aus: Nach dem 21:26 gegen die SG BBM Bietigheim hat der Aufsteiger nun sechs Pluspunkte, die Hessen hingegen stehen weiter bei vier und reisen nun zu einer richtungsweisenden Partie nach Nürnberg, denn Gastgeber HC Erlangen geht mit zwei Punkten in das Duell. Bei einem Sieg würde der HCE gleichziehen, andererseits könnte die HSG bei einem Auswärtserfolg vier Punkte zwischen sich und den Konkurrenten sowie die Abstiegszone bringen.
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"Von sehr guten, offenen Gesprächen", berichtet Wetzlars Trainer Frank Carstens nach der Niederlage gegen Bietigheim. Aber nicht nur davon, sondern auch von "sehr intensiven Trainingseinheiten", die von Kleingruppenarbeit geprägt waren und dem Einstudieren unterschiedlicher Taktiken im Hinblick auf die Aufgabe gegen Erlangen. Frank Carstens sieht den Gegner stärker als der Tabellenplatz suggeriert: "Wenn man die Spiele gegen Melsungen oder Kiel sieht, da haben sie auf gutem Niveau sehr konstant gespielt."
"Die Deckung der Erlanger wird uns fordern", erwartet Frank Carstens. "Zuletzt haben sie mit einer deutlich offensiveren 6:0-Abwehr agiert. Da erkennt man schon sehr gut die Handschrift von Martin Schwalb. Im Angriff sind Antonio Metzner und Marek Nissen unter Martin klar aufgeblüht. Diese Wurfkraft aus dem Rückraum passt sehr gut zu seiner Philosophie von Handball. Dennoch: Wir haben uns gut vorbereitet und auch an den so wichtigen Automatismen im Zusammenspiel intensiv gearbeitet, so dass wir zuversichtlich nach Nürnberg reisen."
"Wir haben die Pause in der Liga gut genutzt", so Frank Carstens, der sich zuversichtlich zeigt: "Zum einen haben einige Spieler ihre Blessuren auskuriert, zum anderen haben wir intensive Trainingseinheiten gehabt, um uns optimal auf das Spiel in Erlangen vorzubereiten. Aber das ist nur die B-Note. Die ist natürlich nicht unwesentlich, aber entscheidend wird sein, was wir am Sonntag auf dem Feld abliefern."
Laut der Gießener Allgemeinen geht die HSG Wetzlar allerdings ersatzgeschwächt in das Kellerduell gegen den HC Erlangen: Philipp Ahouansou "laboriert noch an den Folgen eines erst jetzt bekannt gewordenen Verkehrsunfalls", so die Zeitung. Zolt Krakovski müsse sich einer Zahnbehandlung unterziehen. Stefan Cavor kehre nach seiner Verletzung hingegen zurück.
cie, mit Material HSG