21.10.2024, 17:40
"Deckt sich nicht Vorstellungen und Visionen"
Die SG Flensburg-Handewitt war das letzte Team, das die weiße Weste räumen musste, doch nun warten die Fördestädter auch schon seit drei Spielen auf einen Sieg. Dem Remis in Gummersbach folgten die Niederlagen in den Spitzenpartien gegen den SC Magdeburg und bei der TSV Hannover-Burgdorf. Von Platz 1 auf 9 in nur zwei Wochen, das ist die harte Ligarealität in der Daikin HBL.
"Als Gruppe müssen unsere Jungs zusammenfinden, und werden schon die Rückfahrt dafür nutzen. Wir müssen alle in eine Richtung gehen. Die fünf Minuspunkte zu diesem Zeitpunkt decken sich nicht mit unseren Vorstellungen und Visionen", betonte Ljubomir Vranjes, Sportlicher Leiter der Fördestädter.
"Wenn Simon Gade einige Mal nicht so gut gehalten hätte, hätte das Spiel auch zugunsten Flensburgs kippen können", hatte Recken-Coach Christian Prokop analysiert. Schon gegen den SCM waren die Fördestädter vor allem in den Schlussminuten am gegnerischen Keeper verzweifelt.
"Die Fehlerquote war insgesamt zu hoch. Gegen eine offensive Abwehr ist es immer schwer, den Flow zu finden. Ich hätte mir aber mehr Sicherheit in den Situationen gewünscht", ärgerte sich Flensburgs Coach Nicolej Krickau.
Vor allem in der Defensive hapert es aktuell bei der Mannschaft, die vorne am schnellsten zum Torabschluss kommt. "Es war jetzt schon mehrmals Thema bei uns, dass wir kurz vor dem Zeitspiel noch die Gegentreffer bekommen haben - auch aus größerer Distanz. Das ist eine Aufgabe für unsere Abwehr, die sie schnell lösen muss."
Das sah Ljubomir Vranjes allerdings anders. "Wir hatten einen unglücklichen Beginn mit einigen technischen Fehlern, kamen aber gut zurück. Die Abwehr hat mir gut gefallen, das sah man auch daran, dass es Hannover mit sieben Feldspielern versuchte", so der Schwede, der sowohl als Spieler wie auch schon als Trainer bei der SG tätig war. "Das 15:15 zur Pause war zu wenig, und die zweite Hälfte war leider nicht besser."
chs