01.12.2023, 15:18
Finanzloch geschlossen
Aufatmen bei Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen: Wie der Verein am heutigen Freitag mitteilte, sei das finanzielle Loch für die laufende Saison geschlossen. Es bestehe für die Saison 2023/24 keine Insolvenzgefahr mehr.
Bis heute (1. Dezember) habe die TSV Bayer Dormagen Handball GmbH bereits 260.000 Euro für die laufende Saison durch die breite Unterstützung der Handball-Familie generieren können.
"Somit besteht unter vollständiger Berücksichtigung der seitens der Mannschaft und Geschäftsstelle erklärten Gehaltsverzichte in einer Gesamthöhe von 225.000 Euro für die laufende Saison 2023/24 keine Insolvenzgefahr mehr. Der Spielbetrieb kann bis zum 30. Juni 2024 geordnet weitergeführt werden", so der Verein.
Die Bemühungen des Umfeldes des TSV Bayer Dormagen Handball und der Sanierungs-Task-Force seien nunmehr darauf gerichtet, "eine Reduzierung der erklärten Gehaltsverzichte zu ermöglichen und die wirtschaftliche Ausgangs-Situation für die Saison 24/25, die noch eine sechsstellige Unterdeckung im voraussichtlich unteren Bereich ausweist, möglichst zeitnah weiter zu stabilisieren", heißt es.
"Für die bis zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgte, wirklich mehr als herausragende Unterstützung in einer äußerst schweren Ausnahmesituation möchten wir uns von ganzem Herzen bei allen Beteiligten bedanken", so der TSV.
Mitte Oktober hatte der Verein öffentlich gemacht, dass er in eine finanziell sehr prekäre Situation geraten ist. Als Grund gab der Handball-Zweitligist den überraschenden Ausfall eines Großsponsors an und bezifferte die Kapitallücke für die Saison auf 260.000 Euro.
Die Zweitliga-Mannschaft, Trainer und weitere Mitarbeiter stimmten in der Folge Vereinsangaben zu Folge einem "erheblichen" Gehaltsverzicht zu. Der Verein bat um Spenden. Es gab prominente Unterstützer: Von THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi über Bob Hanning bis hin zu Flensburg-Trainer Nicolej Krickau.