09.07.2024, 17:00
Nach Berufung
Der Zoff zwischen dem Bundesliga-Torschützenkönig Manuel Zehnder und dem HC Erlangen zieht sich. Nun ist klar, wann das (nächste) Urteil in diesem Handball-Rechtsstreit fällt.
Manuel Zehnder will unbedingt weg vom HC Erlangen - und innerhalb der Handball-Bundesliga wechseln. Der Torschützenkönig, der in der abgelaufenen Saison an den ThSV Eisenach ausgeliehen war, versucht sich aus seinem Vertrag zu klagen.
In erster Instanz scheiterte der Schweizer Nationalspieler damit. Schon tags darauf legte Zehnder Berufung gegen das Urteil ein. Mittlerweile liegt dem Landesarbeitsgericht Nürnberg auch die Berufungsbegründung vor. Der Vorsitzende Richter hat nun einen Termin angesetzt: Am 1. August wird er um 10 Uhr eine Entscheidung verkünden. Das teilte das LAG Nürnberg auf handball-world-Anfrage mit.
Es ist die letzte Instanz in diesem Eilverfahren. Gegen dieses Urteil können keine Rechtsmittel eingelegt werden. Sollte Manuel Zehnder vor Gericht erneut verlieren, könnte er noch ein Hauptsacheverfahren anstreben. Allerdings würde sich das einige Monate ziehen. Das dürfte kaum im Interesse des Rückraumspielers sein.
Schon der neue Gerichtstermin wird der Zehnder-Seite wohl nicht schmecken: Denn am 1. August sind die Bundesliga-Teams bereits wieder ins Training für die neue Saison eingestiegen. Warum muss der 24-Jährige noch ca. drei Wochen warten? Die Gegenseite - in dieser Angelegenheit also der HC Erlangen - soll auch die Möglichkeit haben, ihre Sichtweise (schriftlich) darzustellen.
In Erlangen hatte Manuel Zehnder einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Für diese drei Klubs könnte der Bundesliga-Torschützenkönig in der Saison 2024/25 spielen.
bec