17.07.2024, 15:30
Stellungnahme des Vereins
Die Hängepartie im Fall Nikola Portner geht durch die NADA-Entscheidung - vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu ziehen - weiter. Wie der SC Magdeburg auf diese Entwicklung reagiert:
Nikola Portner könnte doch noch wegen eines möglichen Doping-Vergehens gesperrt werden. Nachdem die Handball-Bundesliga den Torhüter des SC Magdeburg Ende Juni freigesprochen hatte, zieht die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) nun vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.
Nun äußert sich Portners Verein über seinen Anwalt. "Aus der Entscheidung der HBL vom 26.06.2024 folgt, dass die im Körper des Athleten nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz eine so geringe Dosierung hatte, dass eine aktive Einnahme und eine leistungssteigernde Wirkung ausgeschlossen werden kann und dass weder von einer absichtlichen noch einer sonstwie verschuldeten Einnahme auszugehen ist", heißt es in einer Stellungnahme auf der SCM-Homepage.
"Trotz der jetzt erfolgten Einlegung eines Rechtsmittels durch die NADA darf Nikola Portner aufgrund der Aufhebung der vorläufigen Suspendierung durch die HBL auch weiterhin uneingeschränkt im Trainings- und Spielbetrieb eingesetzt werden", betont Prof. Dr. Rainer Tarek Cherkeh. Das sei dem SC Magdeburg am heutigen Mittwoch (17. Juli) seitens des Ligaverbands nochmals bestätigt worden.
Auf handball-world-Nachfrage hatte sich die HBL auch so geäußert: "Solange es kein anderes Urteil gibt, kann Nikola Portner am Spielbetrieb der HBL sowie am Trainingsbetrieb des SC Magdeburg teilnehmen."
Nikola Portner darf also ganz normal mit seinen Teamkollegen am nächsten Montag (22. Juli) in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Auch an Test- und Pflichtspielen darf der Torwart teilnehmen. Am 3. August etwa bestreitet der SC Magdeburg sein erstes Vorbereitungsspiel gegen den HC Erlangen - wohl dann auch mit dem 30-jährigen Schweizer Nationaltorhüter zwischen den Pfosten.
bec, ban