vor 21 Stunden
Fast vier Monate ohne Sieg
"Das ist schwer, ich fühl mich leer", so Bietigheims Dominik Claus nach der 36:37-Niederlage beim HSV Hamburg. Sechs Tore Führung hatte sich der Aufsteiger in Halbzeit eins erarbeitet, war nach einem Vier-Tore-Rückstand auch noch einmal zurückgekommen und geht am Ende wieder als Verlierer vom Platz. Elf Spiele in Folge konnte man nicht gewinnen, lediglich zwei Zähler holte man seit Ende Oktober.
"Kämpferisch kann man uns keinen Vorwurf machen. Am Ende ist es wie so oft in dieser Saison, dass wir nicht das Glück auf unserer Seite haben. Das ist extrem bitter", so Dominik Claus beim Streamingdienst Dyn. Mit einer engagierten und temporeichen Leistung hatte der Aufsteiger direkt die Kontrolle übernommen, war sogar zwischenzeitlich beim 18:12 auf sechs Tore enteilt.
Das lag auch an der Einwechslung von Frederik Genz, der Mitte der ersten Hälfte für Daniel Rebmann kam und vor der Halbzeit sieben seiner letztlich neun Paraden zeigen konnte. "Der hundertprozentige Glaube jedes Tor machen zu können und immer noch auf den Abpraller zu warten, das ist der Wahnsinn", lobte der Keeper seine Mitspieler beim Streamingdienst Dyn und hatte betont: "Nach der Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen haben wir was gutzumachen. Es zählt einfach purer Kampf."
Zur Pause war aus Bietigheimer Sicht mit einer 22:19-Führung in Ordnung, auch der Start in die zweite Hälfte sollte bis zum 25:21 (36.) noch gelingen. Dann aber kippte die Partie - Hamburg glich mit vier Toren in Serie zum 25:25 aus, Bietigheim geriet immer weiter ins Hintertreffen, lag beim 26:27 erstmals zurück und sah beim 28:32 wie der sichere Verlierer aus.
"In der zweiten Halbzeit hat Hamburg eine gute Torwartleistung, wo wir auch freie Würfe verwerfen. Uns geht am Ende die Puste aus. Wir waren auch in der zweiten Halbzeit noch einmal plus vier weg und lassen Hamburg wieder ins Spiel kommen", ärgerte sich Dominik Claus.
"Klar ist Hamburg eine gute Mannschaft und man kann hier verlieren - die Art und Weise ist aber extrem bitter", so Claus, dessen Mannschaft sich noch einmal mit zwei Ballgewinnen und einem Siebenmeter zum Ausgleich gekämpft hatte. Den letzten Hamburger Angriff konnte man aber nicht stoppen und die letzten Sekunden nicht mehr für einen Abschluss nutzen.
chs