19.09.2024, 08:44
Nach vorzeitiger Freistellung
Im April 2024 wurde Jamal Naji als Cheftrainer des Bergischen HC mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nun ist der 38-Jährige gegen seinen ehemaligen Verein vor Gericht gezogen.
Im November 2023 verlängerte der Bergische HC den Vertrag mit Cheftrainer Jamal Naji bis 2028. "Nach nun anderthalb Jahren der Zusammenarbeit sind wir der festen Überzeugung, dass Jamal Naji aktuell der beste Trainer ist, den der Bergische HC jetzt haben kann. Wenn man so von einer Personalie in entscheidender Führungsposition überzeugt ist, dann muss man Nägel mit Köpfen machen", erklärte BHC-Geschäftsführer Sport Jörg Föste damals.
Im April 2024 wurde Naji gemeinsam mit seinem Co-Trainer Peer Pütz nach 12 Niederlagen in Folge dann mit sofortiger Wirkung freigestellt. "Nach den Ergebnissen der vergangenen 13 Spiele müssen wir eingestehen, dass die nach den intensiven Gesprächen getätigten Treuebekenntnisse nicht zu den erhofften Effekten geführt haben. Das Setzen eines neuen Impulses ist daher unausweichlich", erläuterte Föste die Entscheidung.
Nun ist Jamal Naji gegen seinen ehemaligen Verein vor das Arbeitsgericht gezogen, wie das Solinger Tageblatt berichtet. "Ich kann nicht ins Detail gehen, aber das stimmt. Es geht am Ende darum, dass er der Auffassung ist, dass sein Vertrag, der nur für die 1. Bundesliga galt, auch in der 2. Liga Gültigkeit besitzt. Das sehen wir naturgemäß anders - an die Spielklasse gebundene Kontrakte gehören im Profisport zum Tagesgeschäft. Und sein Vertrag hat eine eindeutige Klausel", so Geschäftsführer Jörg Föste.
Jamal Naji wollte sich gegenüber dem Solinger Tageblatt zu dem Vorgang aktuell nicht äußern. Das Arbeitsgericht Solingen hat den Vorgang der Zeitung gegenüber jedoch bestätigt. Der Kammertermin sei demnach für den 1. Oktober angesetzt.
kli