21.07.2024, 13:51
Zweitligist müht sich zum Sieg
Die Eulen Ludwigshafen haben sich beim Testauftakt gegen den Regionalligisten SG Saulheim einen glanzlosen Sieg gesichert. Auf der Gegenseite stach ein früherer Nationalspieler heraus.
Regionalligist SG Saulheim empfing die Eulen Ludwigshafen am Samstagnachmittag vor 300 Zuschauern mit einem prominanten Torwart: Martin Ziemer, 15-facher deutscher Nationalspieler und HBL-Comebacker der letzten Saison, hütete den Kasten des Regionalligisten.
Auf Seiten der Eulen standen mit Loris Piccoli, Tilo Müller und Lennart de Hooge drei A-Jugendliche im Kader des Zweitligisten. Junioren-Trainer Malte Metz, der zuvor noch ein Training für den Saulheimer Nachwuchs geleitet hatte, freute sich in einer Pressemeldung: "Ich bin total happy. Diese enge Verzahnung zwischen HLZ und den Eulen ist ja das Ziel. Dass die drei heute im Kader sind, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel ist, ist ein großer Fortschritt und tut gut."
Angeführt wurde die Mannschaft Kian Schwarzer, welcher den verletzten Max Haider als Kapitän vertrat. Unter dessen Führung kamen die Eulen nur schrittweise in die Partie. In der 14. Minute leuchtete ein 6:6 auf der Anzeigetafel, erst in der Folge besserte sich Ludwigshafen.
Zehn Minuten später waren die Verhältnisse beim 13:8 deutlicher geworden. Bis zur Pause versiegte der Offensivdrang der Eulen dann aber wieder: Saulheim kämpfte sich bis zum 14:13 in Schlagdistanz und hatte den Kontakt so wiederherstellen können.
Das war auch Martin Ziemer zu verdanken. Der frühere Schlussmann, der unter anderem für Magdeburg, Berlin und Hannover aufgelaufen war, zeigte insgesamt neun Paraden und blieb auch bei drei Siebenmetern mit weißer Weste.
"Wir haben zu viele Freie liegen gelassen", ärgerte sich Trainer Johannes Wohlrab, der auch seinem Unmut über fünf Gegentreffer im Gegenstoß Luft machte: "Das bedeutet, da fehlte die Bereitschaft zum Laufen. Klar ist: Wir haben viel Arbeit vor uns!"
Im zweiten Durchgang zeigte der Zweitligist dann aber seine Souveränität und zog schnell auf vier Tore davon. Diesen Vorsprung bestätigten die Gäste dann über ein Kempator zum 21:17 (42.) auch, ehe sie die eigene Führung Tor für Tor bis zum 28:22 (53.) ausbauten.
Ziemer war inzwischen für seinen Gespannspartner gewichen, aber auch ohne den Ex-Nationaltorwart ließ der Regionalligist die eigene Klasse nochmal aufblitzen. Bis zum 30:27 kämpfte sich die SG heran (59.), zwei Gegentore in der Schlussminute setzten dann aber den Schlusspunkt zum 32:27-Eulen-Sieg.
"Nach nur einer Trainingseinheit war das insgesamt in Ordnung. Klar, dass da noch vieles verbessert werden muss", analysierte der dreifache Torschütze Freddy Stüber nach dem Spiel. Für die Eulen geht es am Samstag beim HLZ-Cup weiter.
mao