29.06.2024, 16:50
Viktor Kireev kehrt nach seinem Aus bei den Füchsen Berlin zurück in seine russische Heimat. Der Keeper unterschreibt bei Zeit St. Petersburg und nennt dafür einige Gründe.
Nach zwei Jahren bei den Füchsen Berlin kehrt Viktor Kireev dem Bundesligisten den Rücken. Der Klub verlängerte den auslaufenden Vertrag nicht, sondern zog Eigengewächs Lasse Ludwig in den Bundesliga-Kader hoch.
Nun hat der Russe einen Verein gefunden. Der Keeper wechselt zu Zenit St. Petersburg und kehrt damit in die Stadt zurück, in der er bereits von 2014 bis 2016 für die GK Newa St. Petersburg gespielt hat.
"Der menschliche Faktor hat bei meiner Vereinswahl eine Rolle gespielt", schildert er im Interview mit dem Online-Portal handballfast. Dabei verweist er auf Dmitri Torgowanow, der ihn damals zum Sprung in die russische Nationalmannschaft verhalf. "Ich stand mit ihm in ständigem Kontakt, egal wo ich gespielt habe", ergänzte Kireev.
Dabei gesteht er auch offen und ehrlich, dass es nicht das lukrativste Angebot gewesen ist, dass ihm vorlag. "Es gibt grundlegende Punkte in meiner Karriere, die noch nicht abgeschlossen sind", deutet der 37-Jährige andere Beweggründe für seinen Wechsel an.
So ist St. Petersburg für ihn "zu einer zweiten Heimat" geworden. Dabei kann er nun auch seine Familie wieder häufiger sehen. "Zwei Jahre lang war ich nur zu Besuch in Russland, und jetzt genieße ich die Kommunikation mit meinen Verwandten", berichtet er.
Darüber hinaus möchte er gerne noch den russischen Meistertitel gewinnen. "Die Möglichkeiten des Vereins haben sich wirklich verändert", erläutert Kireev.
Der Klub steht vor einem Umbruch, der laut dem Nationalspieler aber "in einem normalen menschlichen Ton" verlief. Dennoch sei das "Rückrat des Vereins" erhalten geblieben, auf dem man nun aufbauen will.
smu