13.07.2024, 12:20
Drei Fragen an Juri Knorr
Nach einer durchwachsenen Saison mit den Rhein-Neckar Löwen steht mit den Olympischen Spielen das große Highlight für Spielmacher Juri Knorr bevor. Er ist nicht der Erste in der Familie Knorr, der die deutschen Handballer bei den Olympischen Spielen vertritt.
Die Saison bei den Rhein-Neckar Löwen verlief nicht nach euren Vorstellungen. Wie gut tat da der kurze Urlaub nach dem Saisonende?
Juri Knorr: Gerade die Rückrunde ist nicht optimal gelaufen. Wir haben uns das alles anders vorgestellt, auch wenn wir mit der European League ein kleines Highlight verbuchen konnten. Aber in der Bundesliga sind wir sicher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Da war der Urlaub schon schön, um abschalten zu können und anderes zu genießen.
Nun steht das große Highlight Olympia an. Welche Erwartungshaltung hast du?
Wir sind bei Olympia. Da sind zwölf Supermannschaften da, die Qualität ist sehr hoch. Aber der Weg ist nicht so kompliziert. Natürlich waren wir bei den letzten Turnieren relativ knapp davor, aber ich will auch keine großen Töne spucken. Dänemark, Frankreich und Schweden, die haben aktuell super Spieler und sind top. Klar wollen wir da angreifen.
Dein Vater Thomas war 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Hat er dir davon Geschichten erzählt?
Mein Vater hat mir viele Geschichten von Atlanta erzählt, die habe ich schon als junges Kind wahrgenommen. Sein Opa, mein Uropa stand kurz davor als Zehnkämpfer an den Olympischen Spielen teilzunehmen und hat es knapp nicht geschafft. Dann hat er es geschafft und ich durfte es auch in Tokio erstmals erleben. Das ist schon besonders, das macht mich stolz, macht ihn und auch meine Oma stolz. Für ihn war das eine ganz besondere Zeit und zwei Wochen, die er sehr genossen und intensiv erlebt hat, auch wenn es damals sportlich nicht ganz so erfolgreich war. Ich hoffe, dass ich das jetzt bei einem richtigen olympischen Erlebnis erfahren kann.
chs