13.03.2024, 12:13
Rechtsaußen verstärkt Wetzlar
Die HSG Wetzlar verstärkt sich in der kommenden Saison auf der Rechtsaußen-Position. Dabei holt der Klub zum ersten Mal einen Ungarn in sein Team.
Zum ersten Mal in ihrer langen Vereinsgeschichte hat die HSG Wetzlar einen ungarischen Spieler geholt. Ab Sommer trägt Linkshänder Zsolt Krakovszki das Trikot des Bundesligisten.
Der 21-jährige Rechtsaußen kommt von Nemzeti Kézilabda Akadémia (NEKA), der Nationalen Handball-Akademie Ungarns, die dort in den Spielbetrieb der 1. Liga integriert ist, und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben. Dadurch ist nun auch klar, dass Julian Fuchs nach dem Ende seiner Leihe zurück zur MT Melsungen wechseln wird.
"Mit Zsolt bekommen wir einen hochtalentierten und sehr motivierten Rechtsaußen dazu, der durch seine Athletik und seine Abwehrfähigkeiten besticht", sagt HSG-Cheftrainer Frank Carstens. Jasmin Camdzic, der Sportliche Leiter der Wetzlarer, ergänzt: "Zsolt stand nicht ohne Grund im EM-Kader der Ungarn. Er ist hoch veranlagt. Mit ihm und Domen Novak werden wir ein gutes Gespann auf Rechtsaußen haben."
Seit 2017 hat Krakovszki die Teams der Akademie durchlaufen, die in der Stadt Balatonboglar beheimatet ist. Zuvor war er in seiner Heimatstadt Györ aktiv. Lange Zeit an seiner Seite: Zwillingsbruder Bence. Doch die sportlichen Wege trennten sich bereits im vergangenen Sommer, als es Linksaußen Bence zum ungarischen Erstligisten MOL Tatabanya KC zog.
Beide gehörten der erfolgreichen Junioren-Mannschaft der Ungarn an, die im Juli 2023 bei der U21-WM in Deutschland Silber gewann. Beide standen auch im Kader des Männer-Teams bei der EM in diesem Jahr, bei der Zsolt zwei Partien bestritt und vier Tore warf. "Diese EM war natürlich eine tolle Erfahrung", erinnert er sich.
"Als ich die Anfrage aus Wetzlar bekommen habe, musste ich nicht lange überlegen. Diese Herausforderung wollte ich unbedingt annehmen. Ich bin froh, dass alles geklappt hat und freue mich auf die Zeit ab Sommer. Bis dahin lerne ich auf jeden Fall schon fleißig deutsch", sagt Zsolt Krakovszki.
PM Verein, red