Handball-WM der Frauen

Am Donnerstag machte das Duell zwischen Estland und Finnland den Auftakt der Gruppe 3. Im baltischen Derby gab es beim 24:24 keinen Sieger. Alina Molkova, früher mal den den Handball-Luchsen Buchholz-Rosengarten ragte mit 9 Toren bei Estland  heraus, Torhüterin Darja Belokurova kam auf 16 Paraden. Estland hat aber nach dem 22:29 gegen Israel keine Chance mehr auf Platz eins, Gaia Ben Zikri zeigte eine starke Leistung mit 11 Paraden (47,8 %) bei Israel, vorne war Shira Vakrat (6) am besten. Das Duo sollte auch beim 26:18 gegen Finnland dominieren, Ben Zikri zeigte 13 Paraden und Vakra erzielte sieben Tore.

Litauen zeigte Großbritannien mit einem 37:23-Sieg klar die Grenzen auf, konnte die Einsatzzeiten verteilen und hatte mit Gabija Pilikauskaite, Austeja Rimkute und Vakare Damulieviciute (je 6) seine Toptorjägerinnen. Hinten glänzte Kotryna Vasiliauskaite mit 9 Paraden (40,9 %). Griechenland löste die Pflichtaufgabe mit 20:17 mühevoll, Olympia Andritsou erzielte acht Tore, Magdalini Kepesidou zeigte 17 Paraden. Auch Großbritanniens Torfrau Mariell Cooper zeigte mit 10 Paraden eine starke Leistung. Das Ticket in die 2. Runde wurde erst kurz vor dem Ende vergeben, Damulieviciute sollte mit ihrem vierten Tor den 25:24-Sieg für Litauen sicherstellen. Kepesidou kam erneut auf 17 Paraden für Griechenland, Andritsou erzielte ebenso sechs Tore wie Maria Chatziparasidou. Auch Neckarsulms Vasiliki Gkatziou kam auf fünf Tore wie auch Litauens Toptorjägerin Ausra Arcisevskaja.

Der Kosovo konnte sich gegen Belgien mit 32:28 durchsetzen. Leonora Demaj ragte mit elf Toren bei den Kosovarinnen heraus, Aurora Kryeziu von Zweitligist Mainz-Bretzenheim zeigte acht Paraden. Belgien hatte in Nele Antonissen (12) seine Toptorjägerin. Demaj war auch dreizehn Mal beim 32:26 gegen Bosnien-Herzegowina zur Stelle, Kryeziu kam auf elf Paraden. Damit war das Ticket in Runde 2 vergeben, Belgiens 28:27 gegen Bosnien-Herzegowina hatte nur statistischen Wert.

Italien holte sich ein wichtiges 29:21 gegen Bulgarien, Rocio Squizziato traf sechsmal und Francesca Luchin war mit 13 Paraden (43,3 %) zur Stelle. Toptorjägerin der Partie war aber Bulgariens Lora Sarandeva (7). Mit dem 33:21 von Bulgarien gegen Luxemburg waren die Weichen für die Squadra Azzurra gestellt, die Italienerinnen buchten dann mit einem klaren 39:20 gegen den Außenseiter das Ticket in die nächste Runde. Asia Mangone kam zu acht Treffern, Francesca Luchin hatte mit neun Paraden (45 %) ebenfalls einen großen Anteil am Sieg.

Die großen Nationen fehlen - nur die Teams, die es nicht zum 24-köpfigen Teilnehmerfeld der kommenden Handball-EM Frauen gehören, werden in dieser Phase der Qualifikation starten. Von den zwölf Teams haben es bislang nur Bulgarien (1982, 1990) und Italien (2001) zu einer Handball-WM geschafft. Beide Teams stehen sich allerdings  in der Gruppe 4 mit Luxemburg gegenüber und nur die Gruppenphase kommen eine Runde weiter.

Vor zwei Jahren hatten sich Kosovo, Griechenland und Italien in die zweite Qualifikationsphase gekämpft, waren dann gescheitert. Griechenland musste sich damals Deutschland geschlagen geben.

Neben den beiden Gastgebern ist auch Titelverteidiger Frankreich schon direkt für die Handball-WM 2025 qualifiziert. Bei der kommenden Handball-EM werden drei Direkttickets vergeben, damit könnte unter Umständen sogar Platz 6 reichen. Insgesamt 18 Teams müssen in die zweite Phase der WM-Qualifikation, die im April 2025 ausgespielt wird. Die elf Paarungen werden am 14. Dezember in Wien ausgelost.

Gruppe 1

Gruppe 2

Gruppe 3

Gruppe 4