17.07.2024, 15:00
Nachfolger von Benjamin Chatton
Der Deutsche Handballbund hat einen Nachfolger für Benjamin Chatton gefunden. Der neue Finanzchef kommt aus dem Fußball.
Dr. Klaus Berding wird neuer Vorstand Finanzen und Recht des Deutschen Handballbundes. Das teilte der DHB am heutigen Mittwoch (17. Juli) mit. Das DHB-Präsidium habe den 42-jährigen Finanzexperten einstimmig bei einer außerordentlichen Sitzung am Samstag in Dortmund berufen, so der Verband.
Berding unterzeichnete einen Vertrag bis 2029 und "tritt spätestens zum 1. Februar 2025 die Nachfolge von Benjamin Chatton an", heißt es. Bereits im Mai hatte das DHB-Präsidium als Aufsichtsrat des Vorstandes beschlossen, Ingo Meckes als neuen Vorstand Sport zu berufen - als Nachfolger von Axel Kromer. Meckes nimmt seine Arbeit zum 1. September auf.
„Damit haben wir die Neuausrichtung des Vorstandes vollzogen und sind bereit für das weitere Jahrzehnt des Handballs", wird DHB-Präsident Andreas Michelmann in der Verbandsmitteilung zitiert. „Mit Dr. Klaus Berding haben wir einen exzellenten Finanzfachmann für uns gewonnen. Seine Expertise wird uns helfen, die Professionalisierung des Verbandes für den gesamten Handballsport weiter voranzutreiben und uns insbesondere für die Herausforderungen der kommenden Turniere zu rüsten", so Michelmann.
Deutschland wird Gastgeber der Handball-Weltmeisterschaften 2025 (Frauen mit den Niederlanden), 2027 (Männer) und 2029 (Männer als Juniorpartner Frankreichs). Zudem hat sich der DHB für 2032 als Ausrichter der EM der Männer (mit Frankreich) und Frauen (mit Polen und Dänemark) beworben.
„Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit", sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Klaus Berding kennt sich im Verbandswesen hervorragend aus und bringt wertvolles Wissen auf kaufmännischer und rechtlicher Ebene mit. Er wird unser Team verstärken und in den kommenden Jahren weiterentwickeln."
„Ich habe das Jahrzehnt des Handballs bisher als begeisterter Zuschauer erlebt. Die zweite Hälfte aktiv im Team des Deutschen Handballbundes begleiten zu können, motiviert mich ungemein. Der Handball in Deutschland hat in organisatorischer und wirtschaftlicher Hinsicht große Entwicklungspotenziale", so Berding. Er arbeitet seit 2018 als kaufmännischer Geschäftsführer der DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH.
Dr. Klaus Berding studierte an der Universität Dortmund Wirtschaftswissenschaften und promovierte nach dem Diplom am Lehrstuhl für Controlling. Sein Thema: Controlling in Sportverbänden. Verbände und Vereine hatte er bereits kennengelernt unter anderem durch Mitarbeit im Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und bei Borussia Dortmund. Beim Deutschen Fußballmuseum gestaltete er in den vergangenen Jahren den Aufbau hin zu einer mittlerweile über 100 Mitarbeitenden starken Organisation.
bec