10.03.2025, 15:09
Krimi in der 3. Liga
Empor Rostock mit Zittersieg über SCM-Reserve
Das war ein hartes Stück Arbeit für die Handballer des HC Empor Rostock. Das Team von Trainer Nicolaj Andersson bezwang am Samstag die zweite Mannschaft des SC Magdeburg mit 36:35 (17:18) und verbuchte damit den achten Sieg in Folge.

Zunächst deutete nichts auf einen Handball-Krimi hin. Empor startete furios. Die Defensive stand sicher. Im Angriff lief es wie am Schnürchen. Die Rostocker spielten schnell und direkt und führten nach acht Minuten mit 8:2.
Wer von den 800 Zuschauern in der ausverkauften Fiete-Reder-Halle ein ähnliches Schützenfest wie sechs Tage zuvor gegen DHK Flensborg (42:20) erwartet hatte, wurde schnell von der Realität eingeholt. Die Rostocker leisteten sich in der Offensive mehrere Fehlversuche, patzten bei Zuspielen und kassierten mehrere Zeitstrafen. Die Gäste legten ihren Respekt ab und drehten innerhalb von nicht einmal zwölf Minuten mit einem 9:1-Lauf die Partie - 11:9. Fünf Minuten vor dem Wechsel geriet der HCE sogar mit 12:15 ins Hintertreffen.
Dank einer starken Defensive, die die Elbestädter mehrfach ins Zeitspiel zwang, fanden die Ostseestädter zurück in die Erfolgsspur. Empor führte mehrfach mit drei Treffern Unterschied, zuletzt beim 30:27 (45.), doch die Einheimischen scheiterten in der Schlussphase reihenweise am glänzend aufgelegten SCM-Schlussmann Willi Lücke. Dreieinhalb Minuten vor dem Abpfiff lagen die Magdeburger 34:33 vorn, doch dann avancierte Elias Gansau mit drei Treffern zum Matchwinner. Nicolaj Andersson war nach dem Schlusspfiff "stolz auf die Jungs, dass sie so cool geblieben sind".
HC Empor Rostock - SC Magdeburg II 36:35 (17:18)
HC Empor Rostock: Wetzel, L. Mehler; Wittkopp, Meuser 2, Richter, Mamporia, D. Mehler 5, Schütze 5, Uhl, Funke 5/1, Pratschner 2, Gansau 7, Pechstein 3, Reichhardt, Lößner 7
SC Magdeburg II: Lücke 1, Stieglitz; Pakebusch, Drachau 2, Bahr 1, Johnson, Hein 5, Heiß, Daniel 3, Lange 12/4, Schöbe, Bialas 4, Döbbel 3, Hammer 4
Zuschauer: 780
Schiedsrichter: Friedel / Herrmann
Siebenmeter: 1/1 ; 4/5
Strafminuten: 10/2
chs