14.11.2024, 09:45
Leipzig hadert
Der ThSV Eisenach hat im DHB-Pokal-Achtelfinale einen souveränen 30:24-Sieg gegen den SC DHfK Leipzig eingefahren und steht damit im Viertelfinale. Entsprechend groß war nach dem Schlusspfiff die Freude bei den Gastgebern.
ThSV-Geschäftsführer Rene Witte lobte nach dem 30:24-Sieg des ThSV Eisenach gegen den SC DHfK Leipzig die Leistung seines Teams und betonte den großen Stellenwert des Sieges: "Wir haben das Derby von Beginn an gelebt! Unserer Mannschaft und unserem Trainer ein Riesenlob, für eine taktische, spielerische und kämpferische Meisterleistung. Wir stehen im Pokal-Viertelfinale, vielleicht kurz vor der Sensation, im Final4 in Köln zu zeigen, was für ein famoser Verein dieser ThSV Eisenach ist."
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg war die Abwehrarbeit der Eisenacher, die Leipzigs schnellen Angriff konsequent unterbanden. Abwehrchef Philipp Meyer zeigte sich begeistert: "Wir wurden von unseren Fans getragen. Die Atmosphäre war unbeschreiblich! Wir wussten, wir müssen das Tempospiel der Leipziger unterbinden, schnell aus unserem Angriff in die Deckung kommen. Das war der Schlüssel zum Erfolg." Auch ThSV-Trainer Misha Kaufmann hob die Bedeutung der stabilen Abwehr hervor: "Unser Sieg basierte auf unserer 60-minütigen Abwehrarbeit."
Die Leipziger fanden insbesondere in der ersten Halbzeit kein Mittel gegen die starke Eisenacher Defensive und verloren häufig den Ball. Auch die zweite Halbzeit begann mit Problemen: "Wir haben unser Spielkonzept nicht umgesetzt. Weder im Angriff noch in der Abwehr. Im ersten Abschnitt haben wir zu viele Bälle verloren", analysierte Leipzigs Trainer Runar Sigtryggsson. Besonders bitter für Leipzig waren die zwei Zeitstrafen gegen Nationalspieler Luca Witzke, welche die Leipziger in dieser Phase zusätzlich schwächten.
Trotz eines kurzen Aufbäumens der Leipziger beim 19:19 (43.) setzten sich die Eisenacher mit in der Schlussphase ab. Silvio Heinevetter, der nach der Halbzeit das Tor von Matija Spikic übernahm, trug entscheidend zum Sieg bei: "Heinevetter stempelte uns zu Verlierern", räumte Sigtryggsson ein, während Kaufmann seine Torhüter lobte: "Das belegt, wir haben ein gutes Torhütergespann."
In den letzten Minuten bauten die Eisenacher ihre Führung weiter aus. Moritz Ende und Marko Grgic sorgten für einen sehenswerten Kempa-Treffer und Eisenach setzte Leipzig weiter unter Druck. Matija Spikic unterstrich: "Das war ein ganz besonderer Abend. Wir sind alle sehr glücklich über den Sieg."
Th. Levknecht, red