09.07.2024, 06:00
Nur 14 Spieler im Aufgebot erlaubt
Am Montag wurde das Olympia-Aufgebot der deutschen Handballer bestätigt. Seitdem ist klar: Lukas Mertens steht als einziger Linksaußen im Kader. Rune Dahmke zählt dagegen zunächst nur zur Reserve. Heißt das, dass Mertens bei Olympia immer durchspielen muss?
Gerade mal 14 Spieler darf Bundestrainer Alfred Gislason für die Partien bei den Olympischen Spielen nominieren. Zwar hat er drei weitere Akteure als Reserve dabei, bei den Spielen dürfen sie aber nicht auf der Bank sitzen. Dann stehen dem Bundestrainer also tatsächlich nur 14 Akteure zur Verfügung, während es bei Welt- oder Europameisterschaften 16 sind.
Am Montag hatte der Deutsche Handballbund (DHB) bekanntgegeben, wer diese 14 Spieler bei Olympia in Paris sein werden. Etwas überraschend setzt Alfred Gislason dann nur auf einen Linksaußen: Lukas Mertens vom SC Magdeburg. Doch was bedeutet das nun? Muss der 28-Jährige bei Olympia dann immer durchspielen?
Das vermutlich nicht. Aber ganz sicher wird Mertens in Frankreich sehr viel Spielzeit bekommen. So war es auch 2021 bei den Spielen in Tokio. Dort war Timo Kastening der einzige nominelle Rechtsaußen im Kader. Auf dieser Position steht vier Jahre später neben Tim Hornke immerhin noch der eigentliche Rückraumspieler Christoph Steinert als Alternative parat. Wer Lukas Mertens ersetzen soll, wenn dieser mal eine Pause braucht, ist dagegen zunächst nicht so leicht zu erkennen.
Für den linken Rückraum hat Gislason dagegen drei Spieler nominiert. Julian Köster ist hier gesetzt, dazu kommen Sebastian Heymann und Marko Grgic. Gut möglich, dass einer von ihnen hin und wieder Mertens auf Linksaußen ersetzen könnte. Eventuell könnte auch Mittelmann Luca Witzke mal für kurze Zeit auf diese Position rücken.
Rune Dahmke - die logische Alternative für Lukas Mertens - wird dagegen zunächst nur als Reservespieler gemeldet. Das heißt, dass Gislason den Profi des THW Kiel zwar während des Turniers in seinen Kader berufen könnte, Teil des Aufgebots ist Dahmke aber zunächst nicht.
ban