vor 1 Tag
Westfalen halten lange mit
Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe ein weiterer Heimsieg für Spitzenteam Eintracht Hildesheim feststand. Am Ende gewannen die Niedersachsen vor 1155 Zuschauern in der Volksbank Arena mit 36:29 (14:13) gegen die SGSH Dragons.
Die Höhe des Ergebnisses täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn die Gäste entpuppten sich als unbequemer Gegner, der allerdings auch davon profitierte, dass die Hausherren vornehmlich in der ersten Hälfte eine ganz schwache Wurfquote an den Tag legten und serienweise Tormöglichkeiten liegen ließen. Erst in den Schlussminuten wurde der Vorsprung klarer, bis zur 53. Minute hielten sich die Gäste in Schlagdistanz.
Personell konnte Hildesheim wieder mit Matteo Ehlers in den Spieltag gehen, dafür musste Marvin Gabriel passen, so standen wenigstens elf Feldspieler zur Verfügung. Die Gäste begannen mit einer sehr offensiven 3:2:1-Abwehr, die bereits an der Mittellinie zu stören begann und so vor allem Spielmacher Piet Möller aus dem Spiel nehmen wollten.
Hildesheim hatte sich auf die Spielweise der Dragons gut eingestellt und nach zehn Minuten eine 5:1-Führung herausgeworfen. Die Eintracht-Abwehr hatte die Angreifer aus Halver und Schalksmühle gut im Griff, vorne jedoch wurden reichlich beste Chancen verschenkt. Nicht zuletzt das hielt die Gäste im Spiel, nach einer Viertelstunde war der Vorsprung auf zwei Tore (6:4) zusammengeschmolzen.
Auch personelle Wechsel brachten nur bedingt Erfolg und die Angreifer der Dragons fanden jetzt immer wieder Lücken in unserer Defensive, so kam Spannung auf, als die Gäste mehrfach den Anschlusstreffer erzielten. Nachdem Robin Müller völlig unbedrängt eine Superchance von der Kreismitte leichtfertig versiebt hatte, gelang den jetzt mutigeren Gästen in der 24. Minute der Ausgleich zum 11:11.
Lothar von Hermanni, der in Hälfte eins einen schwarzen Tag erwischt hatte, scheiterte in dieser Phase erneut mit einem Siebenmeter. Es passte nicht viel zusammen bei den Hausherren. Folgerichtig griff Trainer Daniel Deutsch zur grünen Karte, um seine Spieler wachzurütteln. Jakub Tonar und der gute Luca Hopfmann warfen unser Team danach wieder mit zwei Toren nach vorne, beim 14:13 wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts löste Jan Wesemann den bis dahin ordentlich haltenden Leon Krka im Tor ab, vorne gelangen Lukas Quedenbaum drei Treffer in Folge, doch die Gäste kamen jeweils schnell wieder zu Gegentreffern. In der 36. Minute glichen die Dragons zum 17:17 aus. Die folgenden Minuten brachten ein kleines Zwischenhoch der Hausherren, die sich bis zum 22:18 nach vorne werfen konnten.
Die Defensive gewann in diesen Minuten mehr Zweikämpfe und Torhüter Jan Wesemann parierte einige Bälle. Doch schon wenige Minuten später hatten die Gäste ihre Schwächephase überwunden, acht Minuten vor dem Ende waren die Dragons beim 28:25 weiterhin in Schlagdistanz. Vor allem Philipp Jäger und Kreisläufer Jonas Leppich bekam die Eintracht nicht kontrolliert. Als die Dragons dann ihre Abwehr öffneten, sorgte das für die entsprechenden Lücken, in die die Niedersachsen stoßen konnten.
HC Eintracht Hildesheim: Jan Wesemann, Leon Krka; Piet Möller (2), Luca Hopfmann (6), Jorit Reshöft, Robin Müller (2), Petar Juric, Jakub Tonar (3), Hendrik Hanemann (4), Lukas Quedenbaum (10/4), Lothar von Hermanni (6/2), Matteo Ehlers (1), Florian Billepp (1)
SGSH Dragons: Hendrik Halfmann, Jean Luca Jannack; Finn Jannes Gernus, Erik Blauuw (5), Jonas Leppich (8), Kevin Plate (1), Oliver Perey (1), Lukas Austermann (2), Nicolas-Leon Jannack, Julian Athanassoglou (1), Benjamin Schäfer (1), Joe Schuster, Christopher Boerner (2), Philipp Jäger (8/2)
Zuschauer: 1.155
Schiedsrichter: Große / Hornuff
Siebenmeter: 6/9 ; 2/2
Strafminuten: 8/14
chs