09.11.2024, 09:08
Nicht alle Teams werden durchkommen
Am Wochenende startet die letzte Qualifikationsrunde für die Gruppenphase der EHF European League. Mit dabei sind auch vier deutsche Klubs, doch nicht alle werden den Sprung schaffen können, da es auch ein HBF-internes Duell gibt.
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Zehn Meisterschaften sammelte der DHK Banik Most seit 2013 in Tschechien, dazu im selben Zeitraum noch neun Pokalsiege und 2013 gelang auch der Europapokalsieg im Challenge Cup. In der laufenden WHIL-Meisterschaft, die gemeinsam mit der Slowakei ausgespielt wird, holte man aus den ersten neun Partien acht Siege. Die Tschechinnen hatten sich mit zwei klaren Siegen und insgesamt 99 Toren gegen Ankara Yenimahalle BSK aus der Türkei qualifiziert.
"Das kann für uns aber kein Maßstab sein, Ankara war sicherlich zu schwach dafür. Aber über 50 Tore in einem Spiel muss man auch erst einmal werfen", sprach BVB-Coach Henk Groener den 55:31-Kantersieg im Hinspiel an. Das Rückspiel gewannen die Tschechinnen mit 44:33.
"Daran sieht man, dass Most das Tempospiel beherrscht. Handballspielen können sie, die Frage ist nur, ob sie das auch können, wenn sie auf Widerstand von uns treffen. Auf jeden Fall werden sie uns einiges abverlangen", so der Niederländer und Lisa Antl ist sich sicher: "Ich bin mir sicher, dass es ein Spiel wird, das viel über das Eins-gegen-eins gehen wird. Gegen diese körperlich starke Mannschaft müssen wir präsent sein".
Der Thüringer HC und Vac stehen sich dieses Jahr in der Qualifikation gegenüber. In der vorletzten Saison waren beide Teams in der Gruppenphase aufeinander getroffen, der THC siegte im Januar 2023 auswärts mit 34:28 und zuhause mit 31:21. In der ungarischen Meisterschaft holte Vac aus den ersten acht Partien nur drei Siege bei fünf Niederlagen und hat darauf nun den Cheftrainer gewechselt. In der Qualifikation sollte man den niederländischen Erstligisten Venlo zweimal klar besiegen.
Neu im Team der Ungarinnen ist auch Noemi Hafra, die vom Deutschen Meister HB Ludwigsburg anheuerte. Dennoch glaubt der THC-Cheftrainer an ein Weiterkommen.Wunschgemäß hätte er gern “einen Heimsieg mit plus vier oder mehr Toren, um mit Chancen im sehr schweren Rückspiel in Vac zu bestehen".
Blomberg hatte sich über Roter Stern Belgrad in die 3. Runde gekämpft. Nach dem 39:24-Heimsieg hatte man sich in Serbien eine 26:28-Niederlage leisten können. "Die Mannschaft hat ein gutes Selbstbewusstsein, das macht total Bock und das hat man auf der Platte gesehen", sagte Kreisläuferin Laura Rüffieux nach den jüngsten Erfolgen in der Liga gegen Bensheim/Auerbach und im Pokal gegen Oldenburg.
Gegen die Flames kassierte Metzingen zuletzt eine Pokalpleite. "Unsere Leistung, vor allem in der zweiten Halbzeit, war nicht gut", so Edina Rott, Sportliche Leiterin der TusSies. "Wir müssen die letzten Spiele abhaken und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren."
Auch das Duell in der Bundesliga spricht bislang für die Lipperinnen, 26:21 hieß es damals für die HSG. "In der Liga konnten wir zwar gegen Metzingen gewinnen, aber am Ende des Tages sind es zwei Halbzeiten, die wir bestreiten müssen. Wir müssen in beiden Spielen konstant gute Leistungen abrufen", mahnt Blomberg-Coach Steffen Birkner. "Eine kompakte Leistung, eine hohe Effektivität in allen Bereichen und eine gute Deckungsleistung sollen dabei helfen."
"Unser Tempospiel wird, wie bereits in der Bundesliga, wichtig sein. Dadurch schaffen wir es schnell nach vorne in unseren Angriff zu kommen und einfache Tore zu machen. Natürlich müssen wir auf Naina Klein und Nele Franz achten. Im ganzen Spiel ist es wichtig, eine gewisse Sicherheit in der Abwehr zu bekommen", so Blombergs Nieke Kühne.
Der norwegische Klub Sola HK will nach drei Viertelfinalteilnahmen nun gegen den Schweizer Erstligisten LC Brühl St. Gallen einen weiteren Schritt nach vorne machen. Das Topspiel ist das Duell zwischen dem SCM Ramnicu Valcea aus Rumänien mit den deutschen Nationalspielerinnen Julia Maidhof und Mia Zschocke und dem DVSC Schaeffler Debrecen aus Ungarn.
chs