19.09.2024, 12:00
Double-Sieger gegen Rekordmeister am Sonntag
Der amtierende Meister gegen den Rekordmeister: Am Sonntag (22. September, 18 Uhr) kommt es in der Handball-Bundesliga zum Topspiel zwischen dem SC Magdeburg und dem THW Kiel. Was Stefan Kretzschmar von diesem Spiel erwartet:
Wenn der SC Magdeburg und der THW Kiel aufeinandertreffen, ist das allein schon wegen der großen Namen ein Duell, das mit Spannung erwartet wird. Am Sonntag (22. September) trifft der Double-Sieger (SCM) in der Getec-Arena auf den Rekordmeister und -pokalsieger (THW).
"Das wird spannend", sagt Stefan Kretzschmar im Dyn-Format "Kretzsche & Schmiso". Er meint: "Druck ist auf jeden Fall auf dem Spiel und es wird ein spektakuläres Spiel werden, keine Frage. Sieg Magdeburg, Sieg Kiel, Unentschieden. Eine Vorhersage zu treffen, ist Quatsch. Es ist unmöglich in dieser Liga und erst recht in diesem Spiel."
Zur Ausgangslage: Die Magdeburger haben in der Liga gegen Wetzlar und Hamburg gewonnen, hatten allerdings in beiden Spielen Phasen, in denen sie sich sehr schwer taten. Gegen die HSG hatten die Elbstädter vor allem in der ersten Halbzeit Mühe. Gegen den HSV war es die Anfangsphase, in der der SCM-Motor stotterte. Dazu kommt die Champions-League-Pleite in Szeged, nach der Trainer Bennet Wiegert ratlos war.
Die Kieler haben am ersten Spieltag der Daikin Handball-Bundesliga durchaus überraschend bei den Rhein-Neckar Löwen verloren. Gleichwohl haben die "Zebras" ähnlich wie der SC Magdeburg mit den Olympia-Nachwehen und großen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Gegen Göppingen holte das Team von Filip Jicha mit nur drei Rückraumspielern die ersten zwei Punkte.
Für Stefan Kretzschmar ist klar: "Eine Niederlage wäre für keine der Mannschaften in Ordnung." Der SCM hat als Titelverteidiger selbstredend auch in dieser Spielzeit die Meisterschaft im Visier. Der zweite Top-Favorit, die SG Flensburg-Handewitt, präsentiert sich in herausragender Frühform. Auch Kiel wollte nach einer für THW-Verhältnisse verkorksten Bundesliga-Saison zumindest wieder angreifen. Das untermauerte die Wolff-Verpflichtung.
"Sollte Kiel mit 2:4 (Punkten, Anm. d. Red.) starten, wären es vier Minuspunkte bei den Löwen und bei den Magdeburgern. Das kann passieren, das ist jetzt kein Fauxpas, das ist kein Weltuntergang", stellt Kretzschmar klar. "Da kann man in Kiel auch schon die Nerven behalten und das einordnen."
bec