13.08.2024, 06:00
Zukunft des HBL-Torschützenkönigs immer noch nicht geklärt
Die Zukunft von Manuel Zehnder ist immer noch nicht geklärt. Eine Einigung mit dem HC Erlangen ist derzeit nicht in Sicht. Droht dem Bundesliga-Torschützenkönig eine mehrmonatige Pause?
Es ist das Dauerthema in der diesjährigen Sommerpause der Handball-Bundesliga: Manuel Zehnder möchte nicht mehr für den HC Erlangen spielen. Vor Gericht wollte er in einem Eilverfahren die Wirksamkeit seiner Kündigung bestätigen lassen - in der Hoffnung dann (möglichst schnell) für einen neuen Verein spielberechtigt zu sein. Sowohl das Arbeitsgericht Nürnberg als auch das Landesarbeitsgericht haben seinen Antrag aber zurückgewiesen.
Manuel Zehnder, der in der vergangenen Bundesliga-Saison an den ThSV Eisenach ausgeliehen war, hat nun ein Zeit-Problem. Der HBL-Torschützenkönig kann zwar jetzt ein Hauptsacheverfahren anstrengen, in welchem er - wie die Gerichte andeuteten - gute Chancen hätte, zu gewinnen. Aber: Es wird einige Monate dauern, bis eine Entscheidung gefallen ist.
Noch hat die Zehnder-Seite keinen Antrag auf Eröffnung eines Hauptsacheverfahrens beim Arbeitsgericht Nürnberg gestellt, teilte Dr. Simon Burger am Montag (12. August) gegenüber handball-world mit. Liegt ein solcher Antrag vor, so komme es innerhalb von vier Wochen zu einem Gütetermin, erklärte der Gerichtssprecher.
Einigen sich die Parteien dann nicht, so würde nach vielleicht drei Monaten, aber eher vier, fünf Monaten ein Kammertermin stattfinden. So sei frühestens nach insgesamt vier Monaten mit einer Entscheidung zu rechnen, rechnete Dr. Burger vor.
Schon in etwas mehr als drei Wochen, am 5. September, startet die neue Bundesliga-Saison. Manuel Zehnder könnte rund die Hälfte der Spielzeit 2024/25 verpassen - wenn nicht sogar mehr.
bec