09.09.2024, 14:12
Ein 2016-Europameister dabei
Der erste Spieltag in der neuen Saison der Daikin Handball-Bundesliga ist absolviert. handball-world wirft einen Blick auf einige Spieler, die nicht im Einsatz waren - weil sie noch keinen neuen Verein gefunden haben - darunter ein Europameister von 2016.
Nach zehn Jahren im THW-Trikot hat Steffen Weinhold, Europameister von 2016, Kiel verlassen. Der mittlerweile 38-Jährige bekam Mitte August ein großes Abschiedsspiel. Im Rahmen der Partie wurden Niclas Ekberg und er nochmal gefeiert.
Weinhold wägt derzeit offenbar mehrere Möglichkeiten ab. Ob der Rückraumspieler noch einmal in die Handball-Bundesliga zurückkehren oder gar in der 2. Bundesliga seine Karriere wird ausklingen lassen - auf Nachfrage von handball-world bestätigte der Routinier Anfang Juni lediglich, dass noch nichts entschieden sei. Auch ein Wechsel ins Ausland wäre für ihn denkbar, sagte Steffen Weinhold.
Mait Patrail stand zuletzt beim ThSV Eisenach in der Handball-Bundesliga unter Vertrag. Er bestritt 20 Punktspiele für die Thüringer, in denen er neun Treffer erzielte - er spielte vor allem in der Abwehr eine Rolle. Nachdem der Rückraum-Hüne beim ThSV nach monatelanger Vertragslosigkeit Ende November 2023 untergekommen war, erhielt er für die neue Spielzeit keinen neuen Kontrakt.
Der 36-Jährige möchte noch weiter Handball spielen, erklärte er zuletzt. "Ich bin für alles offen", so Patrail. Der Este bringt viel Bundesliga-Erfahrung mit: In der höchsten deutschen Spielklasse war Patrail vor seinem Eisenach-Engagement für den ASV Hamm-Westfalen, die Rhein-Neckar Löwen, die TSV Hannover-Burgdorf und den TBV Lemgo aktiv.
Nikolas "Katze" Katsigiannis wird im September dieses Jahres 42 Jahre alt, doch der Torhüter hat noch nicht genug vom Handball. "Körperlich kann ich nicht klagen. Ich fühle mich noch richtig gut, es ist kein großer Unterschied zu 35. Mein Plan ist, nach dieser Saison noch zwei Jahre zu spielen und dann Feierabend zu machen", sagte der fünfmalige Nationalspieler im November 2023 dem Westfalen-Blatt.
Der Schlussmann, der für seinen unorthodoxen Spielstil bekannt ist, stand zuletzt beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke zwischen den Pfosten. Mit einer Saison-Paradenquote von 29,8 Prozent bei durchschnittlich 16:59 Minuten Spielzeit zählte Katsigiannis statistisch noch lange nicht zum alten Eisen.
Auch einige weitere Spieler stehen noch ohne Verein da. Domagoj Pavlovic betonte nach seinem Abgang von der MT Melsungen, dass er seine Karriere trotz regelmäßiger Verletzungsprobleme fortsetzen möchte, eine Vorstellung als Neuzugang ist allerdings noch nicht erfolgt.
Auch Marko Kopljar und Marino Maric sind nach ihren Verabschiedungen aus Berlin und Stuttgart noch vereinslos. Die Ziele von Veit Mävers (HC Erlangen), Vid Poteko (Frisch Auf Göppingen), Andreas Holst Jensen (Rhein-Neckar Löwen) und Martin Risom (HSV Hamburg) sind ebenfalls weiterhin unbekannt.
bec, kli