22.12.2023, 12:34
"Zeitkritische Herausforderungen erfolgreich bewältigt"
Aufatmen beim TSV Bayer Dormagen, der Traditionsverein hatte in den vergangenen Monaten eine Rettungsaktion ins Leben gerufen. Mittlerweile konnte der Klub 330.000 Euro durch Spenden- und Sponsorengelder einnehmen.
"Die wesentlichen, zeitkritischen Herausforderungen sind somit erfolgreich bewältigt und meine temporäre Tätigkeit als ´Feuerwehrmann´ findet damit ihr vorbestimmtes Ende. Der weitere Weg liegt wieder in den alleinigen Händen der Geschäftsführung und des Allein-Gesellschafters der TSV Bayer Dormagen Handball GmbH", betonte Peter Kluth als Teil der Taskforce in einer Mitteilung.
Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Kluth hatte gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Marc d´Avoine, der Sanierungsspezialist ist, sowie Jörg Föste, BHC-Geschäftsführer und DHB-Vizepräsident ehrenamtlich die Arbeit in der TaskForce übernommen. "Der Handball-Standort Dormagen hat so viel Gutes bewirkt, er verdient jegliche Unterstützung", begründet der Jurist seinen Entschluss vom Oktober dieses Jahres.
"Die ordnungsgemäße Durchführung der Saison 23/24 ohne Insolvenzverfahren ist gesichert, die bis zum Saisonende erklärten Gehaltsverzichte können hoffentlich und voraussichtlich durch weitere Spenden sogar noch reduziert werden", zieht Kluth eine Bilanz seiner Arbeit.
Der Traditionsverein habe mittlerweile auch eine Perspektive sich erarbeitet. "Sollte die Mannschaft sportlich die Klasse halten können, besteht in Anbetracht des jüngst erzielten Ausbaus des Sponsoring-Einnahmen inzwischen zudem eine tragfähige Ausgangslage für den Profi-Spielbetrieb in der Saison 24/25", sieht Kluth eine Zukunft im Unterhaus.
In der Tabelle befindet sich der TSV aktuell wieder auf Rang 15 der 2. Handball-Bundesliga mit 11:23 Zählern. Vor den beiden letzten Spieltagen des Kalenderjahres mit einem Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke (22.12.) und einem Heimspiel gegen TUSEM Essen (26.12.) hat der Klub drei Zähler Polster auf die Abstiegsränge.
Gleich zum Beginn des neuen Jahres stehen unter anderem die Schlüsselpartien beim Siebzehnten TuS Vinnhorst (10.02.), bei Schlusslicht EHV Aue (25.02.) und gegen den Sechzehnten Dessau-Roßlauer HV (01.03.) auf dem Programm.
"Denkanstöße für die zwingend erforderliche Weiterentwicklung der Strukturen konnten ebenfalls gemeinsam erarbeitet, und vereinzelt bereits umgesetzt werden", betont der Jurist, der dem Hauptverein und der Spielbetriebs-GmbH "den erforderlichen Mut und den notwendigen ´Drive´", um "die zwingend erforderliche Professionalisierung der Strukturen erfolgreich weiter voranzutreiben."
Christian Stein