22.06.2024, 09:55
Zwei Klubs dominieren
Von 2014-2024 wurden insgesamt zwanzig Deutsche Meisterschaften im Bereich der männlichen Jugend ausgespielt, doch wer ist eigentlich am erfolgreichsten? Und wer macht die beste Jugendarbeit?
Blickt man auf die reinen Titel, dann führt aktuell kein Weg an den Füchsen Berlin vorbei. Fünf der letzten zehn Titel der männlichen A-Jugend und sechs bei der männlichen B-Jugend gingen an den Hauptstadtclub.
Allerdings haben die Füchse sich mit geschicktem Scouting die deutschen Top-Talente an Land gezogen. Die Wurzeln von Tim Freihöfer liegen in Reutlingen, bei Nils Lichtlein in Regensburg, bei Lasse Ludwig im badischen Helmlingen und bei Max Beneke in Greifswald.
Auch aus dem aktuellen Kader der A-Jugend haben zwei Leistungsträger ihre Wurzeln fern der Hauptstadt. Julian Kusche kam von Jano Filder im baden-württembergischen Ostfildern und Anton Preußner spielte früher in Niedersachsen für die HSG Rhumetal in Katlenburg-Lindau in der Nähe von Göttingen.
Auch Finalgegner Rhein-Neckar Löwen sichtet bundesweit, auch wenn Spielgestalter Felix Göttler in Heidelberg geboren wurde. Die Zwillinge Lennart und Laurin Karrenbauer kamen aus Saarlouis, Alexander Momber aus Saarbrücken und Elias Ciudad-Benitez ist aus Lübeck nach Baden gegangen. Die Löwen hatten 2022 ihr Doublejahr mit den Titeln in A- und B-Jugend.
In der B-Jugend konnten der SC DHfK Leipzig (2014), der SC Magdeburg (2018) und die MT Melsungen (2019) einmal die Dominanz der Berliner brechen. Leipzigs Serie um Ausnahmespieler Franz Semper setzte sich 2015 und 2016 in der A-Jugend fort, ansonsten triumphierten dort auch die HSG Wetzlar (2017) und die SG Flensburg-Handewitt (2019).
Auch wenn die Titelgewinne fehlen, zählt der SC Magdeburg zu den erfolgreichsten Nachwuchsteams der männlichen A-Jugend mit drei Finalteilnahmen (2014, 2016, 2018). Auch Wetzlar konnte 2015 schon einmal ins Endspiel vorstoßen.
chs