03.01.2024, 15:52
Handball im Fernsehen und im Livestream
Von welchen Sendern bzw. Streaming-Diensten wird die Heim-Europameisterschaft (10. bis 28. Januar 2024) im Fernsehen und im Livestream übertragen? Welche Kommentatoren und welche Experten sind im Einsatz? Alle TV-Infos zur Handball-EM 2024:
ARD und ZDF übertragen die Spiele der deutschen Nationalmannschaft und setzen dabei auf zwei Moderatoren, die bei der Weltmeisterschaft zu Beginn dieses Jahres noch pausiert hatten. Im Ersten moderiert wieder Alexander Bommes, der während der WM in Schweden und Polen aus gesundheitlichen Gründen gefehlt hatte und von Stephanie Müller-Spirra vertreten worden war.
Für das Zweite moderiert Yorck Polus. Der ZDF-Journalist kehrt bei den Live-Übertragungen vor die Kamera zurück, nachdem er im Januar wegen seines damals neuen Jobs als ZDF-Sportchef auf Moderationen verzichtet hatte (wir berichteten). Bei der WM moderierte noch Katrin Müller-Hohenstein.
Bei den Reportern erleben die Handball-Fans in der ARD eine Premiere: An der Seite des Kommentators Florian Naß wird erstmals der ehemalige Nationaltorhüter Johannes Bitter als Co-Kommentator im Ersten zum Einsatz kommen (wir berichteten). Beim ZDF kommentiert Christoph Hamm zusammen mit dem ehemaligen Weltmeister Markus Baur.
Als Experten sind die ehemaligen Nationalspieler Dominik Klein (ARD) und Sven-Sören Christophersen (ZDF) im Einsatz. Drei der vier Experten bzw. Co-Kommentatoren in ARD und ZDF sind 2007 Weltmeister geworden (Bitter, Baur und Klein). Einzig Christophersen war beim Titelgewinn im eigenen Land nicht Teil des DHB-Teams.
Am 4. Januar um 16:00 Uhr hat die DHB-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason ihr vorletztes Testspiel vor der Europameisterschaft. Gegner sind die talentierten Portugiesen. Das Spiel wird ab 15:45 Uhr live im Ersten Programm der ARD übertragen. Die EM-Generalprobe am 6. Januar beginnt um 18:00 Uhr, live in der ARD-Mediathek. Ab 18:45 Uhr kann man das Spiel auch live im Ersten Programm der ARD verfolgen. Gegner ist, wie schon am Donnerstag, Portugal.
Das Erste und das Zweite übertragen alle Spiele der deutschen Mannschaft in den Hauptprogrammen sowie weitere Partien in Livestreams in ihren Mediatheken und im Internet. Das Eröffnungsspiel am 10. Januar (20:45 Uhr) gegen die Schweiz wird beim ZDF zu sehen sein. Bereits ab 19.25 Uhr geht "sportstudio live" auf Sendung.
Die Live-Übertragung von der Heim-Europameisterschaft beginnt für die ARD am 16. Januar (live ab 20:15 Uhr) mit der Begegnung Deutschland gegen Frankreich. Das zweite Gruppenspiel gegen Nordmazedonien (14. Januar) wird vom ZDF übertragen.
Sollte das deutsche Team die Hauptrunde erreichen, zeigen ARD und ZDF jeweils zwei Begegnungen live ab 20:15 Uhr in ihren Hauptprogrammen. Ein mögliches Halbfinale mit deutscher Beteiligung würde das ZDF am Freitag, 26. Januar 2024, übertragen.
Die ARD zeigt außerdem in jedem Fall, auch ohne deutsche Beteiligung, das Finale live am 28. Januar. Neben den deutschen Spielen übertragen ARD und ZDF an jedem EM-Tag ein Spiel live in den Mediatheken von ARD und ZDF, an manchen Tagen sind online auch zwei EM-Spiele zu sehen.
"Handball-EM 2024: Die deutschen Stars privat wie nie" heißt die Doku-Reihe, die ab 3. Januar 2024 exklusiv in der ARD Mediathek zu sehen ist. Im Fokus stehen Trainer Alfred Gislason, Torhüter Andreas Wolff und Spielmacher Juri Knorr. Die drei Protagonisten würden, wirbt der Sender, "nie zuvor gesehene Einblicke in ihr Leben geben."
Vor dem Eröffnungsspiel sendet das ZDF am Mittwoch, am 10. Januar, 19:30 Uhr, ebenfalls eine Dokumentation. "Heimspiel - Die deutschen Handballer und ihr Weg zur EM", heißt die 43-minütige sportstudio reportage, die zeigen soll, wie sich die Protagonisten auf das Heim-Event vorbereiten haben und mit welchen Erwartungen sie nun ins Turnier starten.
Alle Partien der Handball-EM im kommenden Jahr zeigt der kostenpflichtige Streaming-Dienst Dyn, davon mindestens 31 Begegnungen exklusiv. Dyn hat dafür ein großes Team im Einsatz: Für die Moderation und die Interviews setzt der neue Anbieter auf Anett Sattler, Hannah Nitsche und Lea Rostek. Kommentatoren sind Karsten Petrzika, Markus Götz, Finn Ole Martins, Lennart Wilken-Johannes und Vincent Schuster. Zum Experten-Team von Dyn gehören mit Stefan Kretzschmar und Pascal Hens ebenfalls ehemalige Nationalspieler.
"Schnelle Mitte": Das tägliche EM-Update "Schnelle Mitte" gibt es um 17:30 Uhr live mit Moderationen von Hannah Nitsche, Lea Rostek und Anett Sattler. Um 17:45 Uhr beginnt die Live-Übertragung der Spiele, die um 18:00 Uhr angepfiffen werden.
Abendstudio: Ab 20:00 Uhr bringt Dyn täglich eine Studiosendung mit Interviewgästen, Live-Schalten in die Arenen einen Blick auf Beiträge in den sozialen Medien. Diese Studiosendung leitet in die Abendspiele über, die um 20:30 Uhr starten. Besondere Höhepunkte sind die Deutschland-Spiele am 10., 14. und 16. Januar, die Begegnung Spanien gegen Kroatien am 12. Januar sowie die Spiele des amtierenden Europameisters Schweden am 11., 13. und 15. Januar.
Konferenzen: Da in der Vorrunde viele spannende Gruppenspiele zeitgleich stattfinden, heißt es den Überblick zu behalten. Dies ermöglichen drei Konferenzschaltungen am 11., 13. und 15. Januar, bei denen simultan und live ebenfalls ab 20:00 aus den Arenen berichtet wird.
dpa, red