06.12.2024, 19:00
Video: Spieltagsanalyse nach Deutschland - Schweiz
"Das war ein herausragender Sieg. Das war das, was wir uns erhofft haben", bilanziert Welthandballer Henning Fritz, der gemeinsam mit Christian Zeitz und Luisa Schulze im Vodcast "3 für Gold" nach dem 36:27-Sieg von Deutschland gegen die Schweiz. Der Blick geht zudem voraus auf das Duell mit Dänemark, die von Sportdeutschland.TV im kostenfreien Livestream übertragen wird.
"Die Schwankungen im Spiel waren nicht ganz so groß, daher kann man damit zufrieden sein", so Henning Fritz nach dem Sieg von Deutschland gegen die Schweiz zum Auftakt der Hauptrunde der Handball-EM der Frauen. Christian Zeitz moniert beim einstigen Teamgefährten "die rosarote Brille" und betont: "Gewonnen, Abhaken und weitermachen, um sich zu verbessern."
"Die Schweiz war ein guter Start, aber jetzt kommt mit Dänemark eine ganz andere Nummer. Da muss man den nächsten Schritt gehen. Es geht darum sich zu entwickeln. Dass man die Dinge, die gut laufen, beibehält und die Dinge, die nicht gut laufen, abstellt", blickt Henning Fritz auf die Entwicklung des deutschen Teams.
"Mir fehlt ein bisschen der Kopf der Mannschaft, der das Spiel leitet", befindet hingegen Christian Zeitz. Der Ex-Nationalspieler kritisiert auch die teilweise fehlenden Impulse von der Bank. "Acht Tore von der Kreisläuferin, das wusste man vorher. Da muss man nicht in die 3:3-Deckung gehen oder auf die Halbschützin herausgehen. Sie haben versucht die Deutschen zu locken und haben dann mit Pässen an den Kreis gearbeitet. Das hätte man sehen müssen, vor dem Spiel oder in der Halbzeit, dass man da was ändern muss."
Und der frühere Weltklasse-Linkshänder hat noch einen weiteren Kritikpunkt. "Man versucht dem Mitspieler zu helfen, aber man vergisst den eigenen Mann. Egal, wo der Ball ist, muss man als Halbspieler immer einen Blick für den direkten Gegenspieler haben und das hatte man teilweise nicht. Dann entstehen die Räume zwischen 1 und 2 oder 5 und 6. Wenn man eine bessere Mannschaft wie Dänemark hat, dann kassiert man da einfache Tore", urteilt Zeitz und auch Luisa Schulze mahnt: "Dänemark und Norwegen lassen den Ball noch schneller laufen. Da muss man wach sein, bereit sein."
red