13.02.2024, 11:15
Bereits vor Olympia-Qualifikation
Die Entscheidung ist gefallen: Der DHB will nach dem 4. Platz bei der Handball-Europameisterschaft mit Bundestrainer Alfred Gislason verlängern. Beachtet werden soll aber auch ein mögliches Scheitern bei der Qualifikation.
Der Deutsche Handballbund (DHB) möchte mit Bundestrainer Alfred Gislason bereits vor der Entscheidung über die Olympia-Teilnahme einen neuen Vertrag aushandeln. "Wir werden mit Alfred noch vor der Qualifikation sprechen - auch über die Situation eines eventuellen Scheiterns", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer der Handballwoche.
Gislasons Vertrag endet im Sommer 2024 nach den Olympischen Spielen. Beide Seiten - der DHB und auch Gislason - bekundeten bereits den Willen für eine weitere Zusammenarbeit. Das DHB-Präsidium hatte am vergangenen Wochenende grünes Licht für die Gespräche des DHB-Vorstands gegeben.
Deutschland kämpft vom 14. bis 17. März um die Teilnahme an den Sommerspielen in Paris. Um das Olympia-Ticket zu lösen, muss das deutsche Team bei einem Vierer-Turnier in Hannover gegen Algerien, Kroatien und Österreich einen der ersten beiden Plätze belegen.
Kromer wird die Verhandlungen gemeinsam mit dem DHB-Vorstandsvorsitzenden Mark Schober und Finanzchef Benjamin Chatton führen. Auch mit Frauen-Bundestrainer Markus Gaugisch soll verhandelt werden. Der Vertrag des 49-Jährigen beim DHB verlängert sich automatisch bis 2026, sollten die DHB-Frauen bei ihrem Olympia-Qualifikationsturnier vom 11. bis zum 14. April in Neu-Ulm gegen Slowenien, Montenegro und Paraguay einen von zwei zu vergebenen Startplätzen sichern.
Die Aussicht auf zwei deutsche Handball-Teams bei den Olympischen Spielen - zuletzt gab es das 2008 - macht Kromer stolz. "Das wäre in der Tat etwas ganz Besonderes", sagte der Top-Funktionär und ergänzte: "Eine Qualifikation vorausgesetzt, bin ich optimistisch, dass unsere Mannschaften bei Olympia eine gute Rolle werden spielen können." Beide Teams hätten "die Qualitäten", um sich für das "jeweilige Viertelfinale zu qualifizieren. Das wäre ein schönes Statement für die Sportart Handball."
SID, red