30.11.2024, 15:31
33:23 und 31:17 im Nachbarschafts-Duell
Parallel zum Start der Handball-EM der Frauen in Österreich testet auch die männliche U17-Nationalmannschaft von Deutschland im Nachbarland. Gegen die Gastgeber gab es dabei mit dem 33:23 und 31:17 zwei deutliche Siege - die allerdings über die Kräfteverhältnisse etwas hinwegtäuschen.
Im ersten Vergleich hatte die männliche U17 Handball-Nationalmannschaft aus Deutschland zunächst einige Probleme gegen die Kreuzungen und Schlagwürfe der Österreicher. Nach den ersten Minuten bekam die deutsche Mannschaft diese Aktionen besser in den Griff.
Die Abwehr fand in Kombination mit dem Torhüter immer besser ihren Rhythmus. Deutschland verzeichnete Steals und provozierte Ballverluste der Gastgeber. "Positiv war, dass wir wenige technische Fehler hatten. Beim Abschluss hingegen ließen wir schon das eine oder andere liegen", so DHB-Talentcoach Carsten Klavehn, der das Team gemeinsam mit Martin Heuberger auf die Aufgabe vorbereitete.
Im zweiten Abschnitt errichtete das DHB-Team hinten ein Abwehrbollwerk, das nur noch acht Gegentore zuließ. Aus der Abwehr heraus erhöhte man das Tempo auf dem Weg nach vorn. So fiel es leichter, Tore zu erzielen und die Führung peu à peu auszubauen. In der 35. Minute stand es 21:15, in der 49. Minute 29:19 und am Ende 33:23. "Wir wollen die Leistung aus der zweiten Halbzeit bestätigen und stellen uns auf eine österreichische Mannschaft ein, die sich etwas ausdenken wird gegen uns", war Klavehn vor dem zweiten Duell gespannt.
Deutschland wollte nach der ausgeglichenen ersten Hälfte am Vortag im zweiten Duell schnell für klare Verhältnisse sorgen - und setzte sich auch dank drei früher Treffer von Julius Pöthke bereits nach einer Viertelstunde auf 10:2 ab. Österreich stabilisierte sich in der Folge, in die Kabinen ging es mit einem 16:7, am Ende stand ein souveränes 31:17 auf der Anzeigetafel. "Wir haben weiterhin mit dem gleichen Einsatz gespielt, aber der Ball lief nicht mehr ganz so flüssig", analysierte DHB-Talentcoach Klavehn.
Für den Doppeljahrgang 2008/2009 war es der erfolgreiche Abschluss des Länderspieljahres. Von acht Partien hat er sechs für sich entschieden. "Wir nehmen natürlich Hausaufgaben mit, haben aber gezeigt, dass wir in den internationalen Vergleichen gut dabei sind", so Klavehns Fazit nach den letzten Länderspielen dieses Jahrgangs im Jahr 2024.
Deutschland - Österreich 33:23
Deutschland: Dengler, Volk (1), Suhr (1), Schultz (5), Pöthke (1), Anschütz (3), Sandeck (1), Gaugisch (1), Henselek (2), Hüter (2), Kretzschmar (2), Leitz (2), Nowak (7/2), Welsch, Elze (3), Detlefsen (2)
Deutschland - Österreich 31:17
Deutschland: Dengler, Hüter - Volk, Suhr (2), Schultz (2), Pöthke (3), Anschütz, Sandeck, Gaugisch (1), Henselek (4), Kretzschmar (3), Leitz (3), Nowak (7), Welsch (1), Elze (5), Detlefsen.
cie, mit Material DHB