25.06.2024, 21:53
Ab Donnerstag um die Plätze
Zum Abschluss der Hauptrunde konnte die U20-Nationalmannschaft bei der WM in Nordmazedonien einen 38:25-Erfolg gegen China verbuchen. Das Team von Christopher Nordmeyer hatte vor allem in Halbzeit eins große Mühe mit dem Gegner, lag nur mit 19:18 in Front. Am Donnerstag geht es für die DHB-Auswahl mit dem Duell gegen Rumänien weiter.
Im letzten Hauptrundenspiel begann Bundestrainer Christopher Nordmeyer erneut mit Marie Weiss im Tor, auf Außen starteten Gianina Bianco und Magdalena Probst sowie Ariane Pfundstein am Kreis. Im Rückraum agierten neben der Oldenburgerin Lotta Röpke, Julika Birnkammer und Matilda Ehlert.
In der temporeichen Anfangsphase ließ das deutsche Team den ersten Angriff liegen, die Chinesinnen konnten im Gegenzug die 1:0-Führung erzielen. In den ersten zehn Minuten sahen die Zuschauer sage und schreibe 15 Tore, die Torhüterinnen bekamen wenig Gelegenheiten sich auszuzeichnen. Durch eigene ausgelassene Chancen und eigene Fehler konnten sich das Team aus China mit 9:6 absetzen.
Nach der Auszeit in der 10. Minute tauschte Nordmeyer alle Feldspielerinnen aus: Im Rückraum übernahm Lisa Fuchs die Regie, neben ihr agierten Nieke Kühne und Lara Däuble. Auf den Außen kamen Alina Gaubatz und Sabrina Tröster zum Einsatz, am Kreis kam Ida Petzold. Dennoch änderte sich nichts, das ebenfalls punktlose Team aus China konnte bis zur 14. Minute auf 11:7 davonziehen.
Mit zunehmender Spieldauer provozierte das deutsche Team immer mehr Fehler der Chinesinnen im Angriff. So gelang der Leipzigerin Alina Gaubatz in der 19. Minute der 12:12-Ausgleich. Wenig später erzielte Sabrina Tröster sogar die erste Führung für das DHB-Team, sie markierte den Treffer zum 13:12.
Auch Marie Weiss kam immer besser ins Spiel und konnte gute Chancen der Chinesinnen abwehren. Die Blombergerinnen Leni Ruwe und Nieke Kühne sorgten für zwei weitere Treffer aus dem Rückraum, das Duo erhöhte auf 15:12 für die Nordmeyer-Truppe.
Aber immer wieder schlichen sich Fehler ins deutsche Angriffsspiel ein. Man konnte froh sein, dass Marie Weiss immer wieder freistehende Bälle abwehren konnte. Das chinesische Team kam zurück ins Spiel und glich in der 26. Minute zum 17:17 aus.
Wäre Marie Weiss nicht gewesen, wäre die DHB-Auswahl nach einem Tempogegenstoß der in schwarz gekleideten Chinesinnen sogar wieder in Rückstand geraten. So konnte Magdalena Probst einen weiteren Siebenmeter zum 18:17 für Deutschland verwandeln. Alina Gaubatz gelang 22 Sekunden vor der Pausensirene der 19:18-Halbzeitstand.
Judika Birnkammer erhöhte gleich mit Beginn der zweiten Halbzeit auf 20:18. Insgesamt steigerte sich das deutsche Team im zweiten Durchgang mit zunehmender Spieldauer. Bis 45. Minute konnte die DHB-Auswahl bis auf elf Tore auf und davon ziehen, Madita Ehlert erzielte den Treffer zum 31:20.
Auch die Schweriner Keeperin Zoe Lorisch durfte nun Spielpraxis sammeln und zeigte die eine oder andere sehenswerte Parade. Nach sechzig Minuten kam Deutschland zu einem 38:25-Erfolg. Marie Weiss wurde nach dem Spiel zur besten Spielerin der Partie gekürt. Für Deutschland geht es am Donnerstag um 13 Uhr in den Platzierungsspielen weiter, dann trifft man auf Rumänien.
China: Sun, C. Yang (13 Paraden), Li; Pan, Zhuo, Z. Liu, Zhang, Liang, Shi (4), Zhuang (3), Y. Yang (1), J. Wang (3), Hou (3), X. Wang, X. Liu (7), Y. Liu (4)
Deutschland: Weiss (12 Paraden), Lorisch (7 Paraden); Fuchs (1), Watzl (1), Probst (6), Kühne (4), Ehlert (5), Bianco (6), Däuble (3), Röpcke (2), Ruwe (2), Tröster (1), Pfundstein (1), Gaubatz (2), Birnkammer (3), Petzold (1)
Zuschauer: 75 (Skopje, MKD)
Schiedsrichter: Akram Alzayyat und Yasser Awwad (JOR)
Siebenmeter: 1/1 ; 4/5
Strafminuten: 6/0
Markus Hausdorf