21.06.2024, 10:36
Trainingslager im Allgäu
Die Nationalmannschaft der Frauen weilt aktuell im Allgäu, wo die Vorbereitungen auf Olympia auf Hochtouren laufen. Auf der Agenda stehen neben Kraft und Ausdauer auch eine Wanderung und ein Besuch in Oberstdorf.
21 Spielerinnen hat Markus Gaugisch zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris nominiert. Aktuell trainiert die Mannschaft im Allgäu. "Wir wollten einfach eine Umgebung schaffen, in der nicht direkt das Feeling einer Sportschule da ist", erklärte Bundestrainer Markus Gaugisch beim Bayrischen Rundfunk.
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"Das ist hier sehr attraktiv und wir haben von dem umliegenden Handballvereinen und Gemeinden ehrenamtliche Leute, die sofort Feuer und Flamme waren und die uns toll unterstützen", unterstrich Gaugisch weiter: "Von daher glaube ich, dass die Wahl des Allgäus als Lehrgangsort die richtige war."
Der Fokus liegt dabei erstmal auf der Körperlichkeit. Kapitän Emily Bölk erklärte: "Wir lassen uns hier richtig quälen. Auf der Laufbahn, im Kraftraum, in der Halle, bei Regen, bei Sonnenschein, sodass wir uns rechtzeitig auf den großen Traum vorbereiten und einschwören. Da gibt jede Vollgas."
Aber nicht nur Training steht auf der Agenda. Neben einem Besuch in Oberstdorf und der dortigen Flugschanze gab es auch eine Bergwanderung. Anstrengend war die auch, wie Bölk verriet: "Das waren schon Schmerzen, wenn man das nicht gewohnt ist." Dennoch wollen die Nationalspielerinnen auch ihre freie Zeit nutzen.
Doch je näher Olympia rückt, desto näher rückt auch die Reduzierung des Kaders auf 14 Stamm- und drei Reservekräfte. Lust haben alle. Bölk: "Das ist für jeden Athleten, für jeden Sportler, das Größte, was man erreichen kann: das Wir-Gefühl erleben und mit allen Sportlern aus Team Deutschland einlaufen. Und dass wir nach 16 Jahren für den deutschen Frauenhandball den Bann gebrochen haben, macht einen deutlich doppelt stolz."
mao