08.11.2024, 11:42
Nationalspielerin ist Punktekönigin
Am Endspieltag der IHF Global Tour hat sich die Frauen-Nationalmannschaft die Bronzemedaille gesichert. Das Team von Alexander Novakovic erreichte eine ausgeglichene Turnierbilanz mit je zwei Siegen und zwei Niederlagen.
Die Frauen-Nationalmannschaft ist am Mittwoch mit einem Sieg und einer Niederlage ins Finale der IHF Global Tour in Katar gestartet. Gegen Portugal feierte der amtierende Weltmeister einen souveränen und nie gefährdeten 2:0-Erfolg. "Wir spielen zwei dominante Halbzeiten und hatten auch die Automatismen schnell wieder drin", resümierte Novakovic. "Mit dem ersten Auftritt konnten wir rundum zufrieden sein."
Anders sollte es im zweiten Duell des Tages laufen. Mit 12:13 und 20:21 verlor die DHB-Auswahl beide Hälften denkbar knapp und musste sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben. "Wir haben zu viele Technische Fehler gemacht und hatten auch Probleme mit der Spiel- und Passgeschwindigkeit", erklärte der Bundestrainer. "Das war neu für uns, das sind wir in der Ausprägung sonst nicht gewohnt."
Am zweiten Turniertag hatte das Team von Bundestrainer Alexander Novakovic noch Hoffnung auf den großen Wurf, im abschließenden Gruppenspiel gegen Spanien ging es um den Einzug ins Finale. Am Ende aber machten die Spanierinnen mit einem 2:0-Erfolg den entscheidenden Schritt. "Wir haben leider nicht in unser Spiel gefunden und hatten Schwierigkeiten, in unsere Automatismen zu finden", erklärte Novakovic. "Wir hatten wieder zu viele Technische Fehler und haben vorne dann auch die Chancen vergeben. Aber das muss man dem Team, das erstmals so zusammengespielt hat, am Ende auch zugestehen."
Durch die Niederlage ging es ins Spiel um Platz drei gegen Portugal, auf das sich die DHB-Auswahl mit der Fehleranalyse aus den beiden verlorenen Partien vorbereitete und selbstkritisch verbesserungswillig zeigte. Mit Erfolg: Dank des erneuten 2:0-Erfolgs über Portugal sicherten sich die deutschen Frauen Bronze. "Wir haben vieles wieder viel besser gemacht. Dinge, die vorher nicht geklappt haben, haben hier wieder funktioniert", sagte der Bundestrainer. "Das Finale wäre sicher möglich gewesen, aber diesmal hat es nicht sollen sein und mit dem Sieg am Ende war es dennoch ein runder Abschluss."
Der Titel bei den Frauen ging an Brasilien, das sich im Endspiel mit 2:0 gegen Spanien durchsetzen konnte. Die Ibererinnen konnten im ersten Durchgang bis zum 6:6 das Spiel ausgeglichen gestalten, am Ende holte sich aber die Selecao mit 17:12 den Durchgang. Satz zwei war bis zum Schluss spannend. Mit 20:20 ging es in die letzten 20 Sekunden, eine Parade von Ingrid Frazao ermöglichte den Südamerikanerinnen dann das Golden Goal durch Soares de Lima.
Mit dem letzten Tor erzielte Brasilien insgesamt 145 Punkte, einen mehr als Deutschland. Auch bei der Abwehr war man mit 122 kassierten Punkten etwas besser als das DHB-Team (125). Isabel Kattner schnappte sich den Titel als Torschützenkönigin mit 48 Punkten vor Spaniens Maria Asuncion Batista Portero (47).
1. Brasilien
2. Spanien
3. Deutschland
4. Portugal
Datum | Team 1 | Team 2 | Ergebnis |
---|---|---|---|
06.11.24 | Spanien | Brasilien | 0:2 (12:14, 18:20) |
06.11.24 | Deutschland | Portugal | 2:0 (19:8, 20:12) |
06.11.24 | Portugal | Spanien | 0:2 (18:19, 9:16) |
06.11.24 | Brasilien | Deutschland | 2:0 (13:12, 21:20) |
07.11.24 | Brasilien | Portugal | 2:0 (22:14, 17:14) |
07.11.24 | Spanien | Deutschland | 2:0 (8:7, 29:22) |
07.11.24 | Deutschland | Portugal | 2:0 (25:22, 19:12) |
07.11.24 | Brasilien | Spanien | 2:0 (17:12, 21:20) |
chs