23.07.2024, 08:38
Nach erfolgreicher Generalprobe
Mit dem 27:20-Sieg im letzten Testspiel gegen Brasilien ist der Frauen-Nationalmannschaft nicht nur die Generalprobe, sondern auch die Revanche erfolgreich geglückt. Die deutschen Handballerinnen sind sich sicher: Sie können mit einem positiven Gefühl nach Paris fahren.
"Wir haben auf jeden Fall einen Schalter umgelegt - das war kein Vergleich zum Hinspiel. Wir haben aber auch gesagt, wir haken das Hinspiel ab und gehen einen Schritt weiter, ähnlich wie am Freitag. Das haben wir geschafft", zog Lisa Antl ein positives Fazit aus dem Rückspiel gegen Brasilien. Eine Woche zuvor, mussten die Deutschen in Dortmund noch eine 31:36-Niederlage einstecken.
Beim 27:20-Sieg im Rückspiel in Stuttgart machte vor allem den Unterschied, "wie spritzig wir waren, das wir in die Tiefe gegangen sind und unsere Zweikämpfe besser geführt haben. Alleine das macht schon vieles aus", so die Kreisläuferin.
"Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren viel kompakter in der Abwehr und haben deutlich mehr zusammengespielt, uns viel mehr geholfen. Es sah mehr nach einer Einheit aus und somit haben wir heute auch verdient gewonnen", zieht Xenia Smits auf der Homepage des DHB ein ähnliches Fazit.
"Wir haben die Woche über das erste Brasilien-Spiel aufgearbeitet, das hat man heute auch im Spiel gesehen. Wir waren wieder mehr eine Mannschaft und haben gezeigt, dass wir uns keine Sorgen machen müssen und es nur ein Ausrutscher war. Wir sind bereit, haben hart gearbeitet und in den fünf gemeinsamen Wochen haben wir schon nochmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht", führt die Rückraumspielerin weiter aus.
"Endlich ist die Vorbereitung vorbei und jetzt geht es endlich los", steigt nun die Vorfreude bei Lisa Antl und Co. Schon gestern sind die DHB-Frauen in Karlsruhe in den Zug nach Paris gestiegen und dort ins Olympische Dorf eingezogen. Schon am Donnerstagnachmittag (16 Uhr) steht das Auftaktspiel gegen Südkorea auf dem Programm.
Verstecken brauchen sich die Deutschen nach zwei Siegen aus drei Spielen nicht: "Wir nehmen jetzt ein gutes Gefühl, Selbstvertrauen und die Freude am Spiel mit nach Paris. Wir haben trotzdem noch ein paar Sachen, die wir uns anschauen wollen und aus denen wir lernen können, das ist auch immer wichtig", blickt Smits auf die wichtigen Aufgaben, die nun kommen.
smu, kli, DHB