Handball-EM der Frauen

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft hat ihre vorletzte EM-Probe vor heimischem Publikum erfolgreich bestanden. Vor 693 Fans in der Steinli-Halle setzte sich das Team von Trainer Knut Ove Joa knapp mit 30:29 gegen Island durch.

Die Eidgenossinnen fanden schnell ins Spiel und nutzten die anfänglichen Unsicherheiten der Isländerinnen konsequent aus. Mit temporeichem Handball erspielte sich die Schweiz eine 7:3-Führung und baute diese zwischenzeitlich auf 12:6 aus. Doch mit zunehmenden Wechseln in der Aufstellung und dem Comeback von Kapitänin Kerstin Kündig, nur zwei Monate nach ihrer Knieoperation, schlichen sich Fehler ein. Island verkürzte den Abstand, ehe Kündig kurz vor der Halbzeit zum 18:16 traf.

Nach der Pause wendete sich das Blatt. Island fand besser ins Spiel und setzte die Schweiz mit schnellem Spiel und konsequenter Abwehrarbeit unter Druck. Die Schweizerinnen wirkten weniger spritzig, leisteten sich technische Fehler und scheiterten häufiger im Abschluss. Dreimal gelang es den Gästen, den Ausgleich zu erzielen, doch die Schweiz ließ sich nicht in Rückstand bringen.

Das 29:26 durch Norma Goldmann in der 56. Minute schien die Vorentscheidung zu sein, doch Island kam noch einmal heran. Sekunden vor Schluss hatten die Isländerinnen die Chance zum Ausgleich, trafen jedoch knapp nach der Schlusssirene. Am morgigen Sonntag bestreitet der Vorrundengegner der deutschen Handball-Nationalmannschaft ebenfalls gegen die Schweiz die Generalprobe vor dem Turnierstart.

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Schweiz - Island 30:29 (18:16)

Schweiz: Schmid (10), Bächtiger (7), Emmenegger M. (5), Bucher (3), Gautschi (2), Goldmann (2), Kündig (1)

Island: Albertsdóttir 6, Þorkelsdóttir 5, Björnsdóttir 5, Sturludóttir 4, Jacobsen 3, Dögg Magnúsdóttir 3, Stefánsdóttir 2, Ásmundsdóttir 1.