04.03.2024, 14:32
Spielort klar
Deutschlands Handballerinnen bestreiten die drei noch ausstehenden EM-Qualifikationsspiele in Heidelberg. Das umfasst neben den beiden Auswärtsspielen gegen die Ukraine und Israel auch das Heimspiel gegen die Israelinnen, wie der Deutsche Handballbund am Montag mitteilte.
Zudem wird auch Israels Heimspiel gegen die Slowakei in der Stadt am Neckar ausgetragen. Damit hat der DHB in seiner Qualifikationsgruppen fünf von sechs Partien vor heimischer Kulisse, nur ein einziges Auswärtsspiel wurde absolviert. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch hat ihr EM-Ticket vergangene Woche mit zwei mühelosen Siegen gegen die Slowakei praktisch schon gelöst.
Rechnerisch fehlt dem DHB-Team noch mindestens ein Zähler. Bei drei Niederlagen könnte man noch auf Rang 3 zurückfallen, doch auch für die Wertung der vier besten Gruppendritten hätte man mindestens schon zwei Zähler aus dem 31:24-Heimsieg vom Oktober gegen die Ukraine auf der Habenseite.
Die Endrunde findet vom 28. November bis 15. Dezember in Österreich, Ungarn und der Schweiz statt. In Heidelberg trifft die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch zunächst am 4. April (19.00 Uhr) auf die Ukrainerinnen. Die Duelle mit Israel stehen am 6. April (17.00 Uhr) und am 7. April (18.00 Uhr) auf dem Programm.
Die Partie gegen die Israelinnen hatte ursprünglich im Oktober in Tel Aviv stattfinden sollen. Wegen des Groß-Angriffs der palästinensischen Hamas auf Israel war das Spiel auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
"Ich freue mich immer, wenn wenn ich mit den Spielerinnen zusammen bin. Natürlich haben wir ein Spiel mehr als geplant, aber so sind die Regularien. Das Spiel muss nachgeholt werden und entsprechend werden wir natürlich schauen wie wir die Belastungsverteilung hinkriegen", erklärte Gaugisch gegenüber handball-world mit Blick auf die EM-Qualifikation.
"Kurz vor der Olympia-Qualifikation in Neu-Ulm ist die Ausrichtung von gleich vier Spielen in Deutschland sicherlich eine Herausforderung für uns", sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes.
"Dennoch war es für uns keine Frage, unsere Unterstützung anzubieten. Wir freuen uns, mit unseren Partnerverbänden Ukraine und Israel, mit denen wir auf mehreren Ebenen vertrauensvoll zusammenarbeiten, die Tage in Heidelberg auszurichten. Wir werden wieder, wie unser Team in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt hat, ein optimaler Gastgeber für alle Nationen sein", so Schober weiter.
Weil man direkt im Anschluss gegen Montenegro, Slowenien und Paraguay um die Qualifikation für die Olympischen Spiele kämpft und so insgesamt sechs Länderspiele in elf Tagen absolviert, hat die kommende Lehrgangswoche auch schon eine besondere Charakteristik.
"Wir haben auf jeden Fall so ein kleines Mini-Großturnier. Auf jeden Fall werden das geile Spiele, auf die haben wir gehofft und fiebern hin", erklärte Julia Behnke mit Blick auf die Olympiaqualifikation gegenüber handball-world, betonte aber auch: "Wir müssen zuerst unsere Hausaufgaben in der EM-Qualifikation machen und können uns da auch noch mal ein bisschen einspielen für die Kracherspiele, die uns dann hoffentlich zu den Olympischen Spielen bringen."
chs, dpa, DHB