29.12.2024, 16:42
"Die Besten sollten ihre Auszeichnung erhalten"
Kurz vor Weihnachten haben in Kassel die Auswalteams der einzelnen Handball-Landesverbände den Deutschland-Cup ausgespielt. Für die Verantwortlichen des DHB eine optimale Möglichkeit zur Sichtung. Bei der Berufung des All-Star Teams entschieden sie sich unterdessen gleich für drei Spielmacher.
"Für die DHB-Trainer ist der Deutschland-Cup die große Gelegenheit, die Entwicklung vieler Spieler seit der Sichtung gebündelt zu sehen und direkt vergleichen zu können", berichtet der DHB auf seiner Homepage von der Meisterschaft der Landesverbände, bei der am Ende der Handball-Verband Nordrhein den Titel holte.
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"Natürlich kommt es immer auch einmal vor, dass ein Spieler einen schlechteren Tag erwischt. Aber wir haben auch so durch unsere kontinuierliche Begleitung seit der Sichtung ein gutes Bild von ihnen. Wir bekommen durch das genaue Verfolgen der Turniere und natürlich der Bundesliga ihre Entwicklung mit", erklärte DHB-Talentcoach Carsten Klavehn. "Deshalb ist beim Deutschland-Cup selten die ganz große Überraschung dabei, aber es gibt auch immer wieder Beispiele, bei denen wir sagen: Oh, der hat sich aber gut gemacht."
Neben Klavehn verschafften sich auch seine Trainerkollegen Erik Wudtke, Finn Lemke, Martin Heuberger und Jochen Beppler vor Ort einen Eindruck vom Leistungsstand der Jahrgänge 2008 und 2009. Acht Spieler wurden besonders gewürdigt - sie wurden in das All-Star-Team berufen. "Wir können uns wieder auf eine gute Nationalmannschaft freuen, die wir da auf Europa loslassen. Aber hier ausgezeichnet zu werden, bedeutet genauso weiterzumachen", hob Klavehn den Zeigefinger.
Berufen wurde allerdings kein klassisches Allstar-Team mit einer Besetzung für jede Position. "Die Besten sollten ihre Auszeichnung erhalten, und so befanden sich darunter unter anderem drei Rückraum-Mitte-Spieler und zwei Torhüter", so der DHB auf seiner Homepage mit Blick auf die ausgezeichneten Akteure: Leo Nowak (Berlin), Malte Elze, Mats Brigzinsky (beide Sachsen-Anhalt), Linus Leitz, Tjorven Knackstedt (beide Nordrhein) sowie Kjell Suhr, Jasper Anschütz und Tobias Dengler (jeweils Schleswig-Holstein) erhielten ein All-Star-Trikot.
red mit Material DHB