08.08.2024, 13:43
Nordmazedonien eine harte Nuss
Deutschlands U18-Handballnationalmannschaft musste hart kämpfen, konnte aber am Ende mit dem 25:19 (10:8) über Nordmazedonien den zweiten Sieg einfahren.
Torhüter Daniel Guretzky und Nordmazedoniens Kreisläufer Samoil Ristevski waren die "Player of the match". Planen für die Hauptrunde kann das Team von Bundestrainer Emir Kurtagic noch nicht, am Samstag steht das abschließende Vorrundenspiel gegen Frankreich auf dem Programm.
Nordmazedonien hatte schon gegen Frankreich die Partie lange offengehalten, musste sich erst am Ende mit einem Tor geschlagen geben. Bundestrainer Emir Kurtagic hatte auch schon im Vorfeld von einer "tückischen Gruppe" gesprochen, auch mit Blick auf den Modus, in dem nur der Gruppensieger sicher mit der Hauptrundenteilnahme planen kann.
Beide Teams agierten zunächst auf Augenhöhe, beim DHB-Team übernahm Jan Mudrow wieder die Führungsrolle, erzielte den Führungstreffer zum 1:0 und 7:6 (18.). Dazwischen aber konnte Nordmazedonien vorlegen. Beide Abwehrreihen hatten zunächst nicht richtig ins Spiel gefunden, die Torhüter konnten ihre ersten Akzente setzen - aber auch weil Daniel Guretzky sich ein kleines Plus gegenüber Gjorgjii Nikolov erarbeiten konnte, blieb das DHB-Team vorne.
Das Schlussdrittel des ersten Durchgangs bot dann aber ein anderes Bild, denn die Defensivformationen drückten nun dem Spiel den Stempel auf, ließen nur noch wenige Möglichkeiten zu. Und auch da sündigten die Teams nach dem 9:8 (23.) mit ihren Chancen. Rechtsaußen Anton Voß konnte einen Gegenstoß zur einmaligen Zwei-Tore-Führung verwandeln, Nordmazedonien narrte mit einem direkt verwandelten Freiwurf von Samoil Ristevski noch einmal die deutsche Abwehr, beim 10:9 ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff erwischte Deutschland den besseren Start, Paul Krügele konterte zweimal zum 14:10 (35.). Nordmazedonien versuchte in dieser Phase die Durchschlagskraft im Angriff mit dem Einsatz des zusätzlichen Feldspielers und dem Einsatz von zwei Kreisläufern den deutschen Deckungsverbund zu knacken. Nordmazedonien hielt vor allem über Samoil Ristevski das Spiel offen, der Kreisläufer übernahm auch Verantwortung bei den Siebenmetern und hatte beim 14:12 schon seinen achten Treffer erzielt.
Deutschland hatte aber nun die Kontrolle gewonnen, nachdem Leonard Zink mit einer starken Finte zum 17:12 (42.) erhöhte, nahmen die Nordmazedonier einen Torwartwechsel vor uns nahmen auch die Auszeit. Aber Naum Taneski konnte seinen Schützlingen nur punktuell die richtigen Züge an die Hand geben, Deutschland baute seine Führung punktuell mit einer variablen Offensive weiter aus, mit Tim Schröders 22:15 vom Kreis wurden die letzten zehn Minuten eingeläutet und am Ende stand ein verdientes 25:19 zu Buche.
Deutschland: Stieglitz (1 Parade), Guretzky (7 Paraden); Mudrow 9, Strobel 5, Zink 4, Krügele 3, Voß 2, Kusche 1, Schröder 1, Grüner, Karrenbauer, Sprößig, Wanjura, Daniel, Ciudad Benitez, Wolf
Nordmazedonien: Nikolovski (6 Paraden), Trajkovski; Ristevski 11, Ilievski 5, Dimovski 1, Lazov 1, Krstevski 1, Petreski, Gjokeski, Nasevski, Pecanoski, Mateski, Gurmeshevikj, Tevdovski, Popovski
Zuschauer: 157
Schiedsrichter: Ron Peretz / Niv Schwartz (ISR)
Strafminuten: 8/10
Siebenmeter: 5/7 ; 1/1
chs