Handball-Weltmeisterschaft

Schon im Vorfeld hatten die drei Gastgeberländer sich und fünf weitere Nationen gesetzt. So stand Deutschland als Kopf der Gruppe A in Herning und konnte so auf eine Hauptrunde mit Weltmeister Dänemark in der Gruppe B rechnen.

Mit der Schweiz, Polen und Tschechien erwischte das Team von Alfred Gislason schwierige Kontrahenten, der Co-Gastgeber hingegen hatte mit Algerien und Tunesien zwei Teams aus Afrika zugelost bekommen und misst sich zudem mit Italien, das erstmals seit 1997 wieder das WM-Ticket lösen konnte.

"Das ist eine interessante, ziemlich ausgeglichene und sogar enge Gruppe", sagte Bundestrainer Alfred Gislason der dpa mit Blick auf die Gegner von Deutschland in der Vorrunde der Handball-WM: "Die Schweiz kennen wir sehr gut. Insgesamt werden wir uns mit der WM aber erst ab dem Herbst beschäftigen - jetzt stehen ganz klar die Olympischen Spiele im Fokus."

Kapitän Johannes Golla meinte: "Wir haben eine machbare Gruppe bekommen, aber wir dürfen keinen der Gegner unterschätzen und müssen möglichst viele Punkte mit in die Hauptrunde nehmen. Dort wartet mit Gastgeber Dänemark ein besonderer Gegner, auf den wir uns im Handballland Dänemark nur freuen können."

ÖHB-Teamchef Pajovic nicht zufrieden

Österreich stand als gesetztes Team für die Gruppe C in Porec fest, würde beim Erreichen der Hauptrunde auf Derbygegner Ungarn aus der Gruppe D treffen. Mit Katar und Kuwait warten auf das Team von Ales Pajovic zwei Mannschaften aus Asien. Kroatiens Nationaltrainer Dagur Sigurdsson loste dann seinem Ex-Team den amtierenden Europameister Frankreich zu.

"Zufrieden bin ich nicht", sagte ÖHB-Teamchef Ales Pajovic und betonte: "Wir haben mit Frankreich und Katar zwei starke Mannschaften. Kuwait ist machbar. Aber wenn wir unsere Leistung zeigen wie bei der EM oder der Olympiaqualifikation, dann haben wir gute Chancen für die Hauptrunde." In der Hauptrunde würden vermutlich mit Ungarn, Nordmazedonien und den Niederlanden drei Teams aus Europa warten, die sich gegen Debütant Guinea behaupten müssen.

Modus und deutsche Route

In der Vorrunde der Handball-WM 2025 spielt jede Nation gegen jede einmal. Die ersten drei jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein und absolvieren dort drei weitere Spiele gegen die Teams auf Rang 1-3 einer anderen Gruppe. Die ersten beiden Teams jeder der vier Hauptrunden-Gruppen qualifizieren sich für die Viertelfinals.

Für Deutschland würde im Viertelfinale ein Umzug nach Oslo erfolgen, mögliche Gegner kommen aus den Gruppen E und F mit Norwegen und Schweden. Österreich spielt hingegen weiter in Kroatien, könnte in Zagreb auf den Gastgeber oder auch Slowenien treffen.

Handball-WM 2025 - Vorrunde

Gruppe A (Herning):
Deutschland
Tschechien
Polen
Schweiz

Gruppe B (Herning):
Dänemark
Italien
Algerien
Tunesien

Gruppe C (Porec):
Frankreich
Österreich
Katar
Kuwait

Gruppe D (Varazdin):
Ungarn
Niederlande
Nordmazedonien
Guinea

Gruppe E (Oslo):
Norwegen
Portugal
Brasilien
USA

Gruppe F (Oslo):
Schweden
Spanien
Japan
Chile

Gruppe G (Zagreb):
Slowenien
Island
Kuba
Kap Verde

Gruppe H (Zagreb):
Ägypten
Kroatien
Argentinien
Bahrain