07.08.2024, 14:10
"(...) die Gehälter sind natürlich mit ein Grund"
Aus der 2. Bundesliga nach Kuwait? Diesen ungewöhnlichen Weg geht nun ein deutscher Handballer.
Valentin Spohn zieht es nach Kuwait, zu Al-Salmiya SC. Das bestätigte sein neuer Klub auf Instagram. Der Rückraum-Shooter lief in den vergangenen zwei Spielzeiten für den VfL Eintracht Hagen in der 2. Handball-Bundesliga auf. Sein ursprünglich bis 2025 laufender Vertrag in Hagen wurde Ende Mai vorzeitig aufgelöst.
Er erzielte für die Eintracht in 52 Einsätzen 173 Tore. In den letzten Jahren hatte Spohn Verletzungsprobleme, bestritt deshalb in zwei der vergangenen drei Spielzeiten nur 17 bzw. 21 Spiele (von 38 bzw. 34 möglichen).
Nun folgt seine erste Auslandsstation. Es ist eine durchaus ungewöhnliche. "Ich hab' Lust auf Abenteuer. Warum also nicht Kuwait? Wenn ich's jetzt nicht mache, dann mache ich es wahrscheinlich nie", erklärt der 27-jährige Spohn.
Der Rückraum-Linke hat in Kuwait einen Einjahresvertrag unterschrieben, teilte sein Berater gegenüber handball-world mit. "Es ist nicht so, dass man Millionär wird. Aber die Gehälter sind natürlich mit ein Grund, warum man sich überhaupt mit solchen Angeboten beschäftigt", so Valentin Spohn. Er hatte wohl auch Angebote aus der 2. Bundesliga.
2021 stieg Spohn mit dem TuS N-Lübbecke in die 1. Bundesliga auf. Da kam er in 21 Spielen auf 53 Treffer und stieg mit den Ostwestfalen wieder ab. Es folgte der Wechsel zum VfL Eintracht Hagen. In insgesamt 215 Zweitliga-Spielen für Hagen, N-Lübbecke, den HBW Balingen-Weilstetten und die SG Leutershausen hat Valentin Spohn starke 782 Tore erzielt.
bec