Handball Bundesliga

Den besten Durchschnittswert lieferten bislang Welthandballer Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin und Recken-Kreisläufer Justus Fischer mit je 91 Zählern ab, obwohl beiden noch nicht das perfekte Spiel gelungen war. U21-Weltmeister Fischer erreichte beim 36:25-Sieg in Wetzlar seinen Bestwert mit 99 Punkten und Mathias Gidsel glänzte gegen den HC Erlangen mit acht Toren, vier Assists und zwei Steals und wurde deshalb mit 97 Punkten bewertet.

Dahinter klafft schon eine deutliche Lücke, Ivan Martinovic schnappt sich Rang 3 auf dem Podium mit einem Durchschnittswert von 95 Zählern. Auch andere deutsche Nationalspieler sind gut in die Saison gestartet - Franz Semper, der auf Olympia verzichtet hatte, und Renars Uscins liegen bei einem Schnitt von 82 Zählern, David Späth (81), Marko Grgic (80), Jannik Kohlbacher und Luca Witzke (je 79) sowie Andreas Wolff und Julian Köster (je 78) folgen.

Wenn am Sonntag das Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga zwischen den Füchsen Berlin und den Rhein-Neckar Löwen angeworfen wird, dann stehen sich gleich sechs Spieler aus den Top15 gegenüber. Berlin mit Mathias Gidsel (1), Tim Freihöfer (4) und Lasse Andersson (5), die Löwen reisen mit Ivan Martinovic (3), David Späth (10) und Jannik Kohlbacher (15).

Während in der gesamten letzten Saison nur zwei Spieler den Bestwert von 100 Punkten erreichten, sind es jetzt schon vier. Lasse Möller war am 6. September in der Saison der erste Spieler, der die 100 Punkte abräumte. Der Flensburger blieb bei seinen acht Toren gegen den HC Erlangen ohne Fehlwurf und erreichte zudem noch drei Assists. Nur einen Tag später war es dann Berlins Linksaußen Tim Freihöfer, der mit 12/6 Treffern beim 41:35-Auswärtserfolg beim ThSV Eisenach glänzzte.

Am 14. September räumten bei den Rhein-Neckar Löwen gleich zwei Spieler den Bestwert ab, David Späth halfen beim 33:25 in Bietigheim vor allem die 21 Paraden mit einer Weltklassequote von 46,7 %. Ivan Martinovic leistete sich bei seinen 11/5 Treffern nur zwei Fehlwürfe, hatte darüber hinaus aber noch vier Torvorlagen und drei Steals in der Abwehr.

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In der vergangenen Saison hatten nur Berlins Lasse Andersson und Gummersbachs Ellidi Vidarsson einmal den Maximalwert von 100 Punkten erreicht, weil dieser damals noch anders berechnet wurde. Bereits seit der Saison 2020/21 wird der HPI verwendet, um die Leistung von Handballern transparent und datenbasiert zu vergleichen. Unter anderem zieht die Liga den Wert auch für die Vorschlagsliste beim Spieler des Monats und dem MVP der Saison zurate.

"Bisher wurden die besten und schwächsten Einzelleistungen seit dem Start des HPIs 2020/21 als Maßstab für den Wert von 100 Punkten für jede Position herangezogen. Ab der Saison 2024/25 werden nun aber die besten und schlechtesten 1% der Leistungen pro Position herangezogen. Damit wird der Index weniger empfindlich gegenüber extremen Ausreißern nach oben oder unten, was die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Positionen verbessert", so der Ligaverband Ende August.

HPI-Durchschnittswerte Handball-Bundesliga in der Saison 2024/25

HPI-Maximalwerte Handball-Bundesliga in der Saison 2024/25