09.06.2024, 11:39
Vorbereitung auf die Juniorinnen-WM
Nach der Auftaktniederlage gegen Spanien und dem Erfolg gegen Gastgeber Portugal schlossen die DHB-Juniorinnen das zur Vorbereitung auf die U20-WM dienende Turnier mit einem 37:29 (18:13) gegen Frankreich ab. Da Portugal im folgenden Spiel gegen Spanien die Oberhand behielt, holte sich der Nachwuchs aus Deutschland sogar den Turniersieg.
"Wir haben heute eine überragende Teamleistung gezeigt, waren von allen Positionen gefährlich und stellten unter Beweis, dass wir da sind für die Weltmeisterschaft", freute sich Trainer Christopher Nordmeyer über die Leistungssteigerung seines Teams auf der DHB-Seite.
"Wir müssen daran arbeiten, in den ersten Minuten eines Spiels und nach der Pause direkt wieder unsere Leistung abrufen zu können", hatte er vor dem Anwurf des letzten Spiels mit Blick auf das 30:33 gegen Spanien und das 33:26 gegen Portugal erklärt. Und Deutschland begegnete dem vermeintlich stärksten Gegner des Turniers von der ersten Minute an konzentriert.
Frankreich hatte Deutschland-Bezwinger Spanien mit 32:18 deklassiert, die DHB-Juniorinnen fanden in der 5:1-Deckung aber von der ersten Minute an in die Zweikämpfe und bremste die gegnerischen Angreiferinnen immer wieder erfolgreich aus und im Angriff lief der Ball flüssig. Die Führung wechselte mehrfach, beim 9:10 lag das DHB-Team dabei wieder zurück.
Doch mit der starken Deckung und den Paraden von Torhüterin Marie Weiss im Rücken drehten die DHB-Juniorinnen dann auf. In der Offensive wurde die sich bietenden Chancen nun konsequent genutzt und so wurde es aus dem 9:10 ein 18:13 zur Pause. Frankreich war in den letzten sechs Minuten des ersten Abschnitts ohne Treffer geblieben, Deutschland konnte sich mit einer Fünfer-Serie so einen überraschend deutlichen Vorsprung erarbeiten.
Marie Weiss machte nach der Pause nahtlos dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatte. Die Torhüterin parierte unter anderem zwei Tempogegenstöße. Der Gegner schien beeindruckt, die DHB-Auswahl nutzte jeden Fehler, fand immer wieder Ida Petzold am Kreis und wirkte im dritten Turnierspiel im Kopf frischer. Als Matilda Ehlert das Ergebnis auf 27:19 erhöhte, schien gut eine Viertelstunde vor dem Ende die Vorentscheidung bereits gefallen.
In den letzten zehn Minuten ließ das DHB-Team die Zügel etwas schleifen, was nach drei Partien innerhalb von 48 Stunden aber auch verständlich war. Trotzdem stand der Acht-Tore-Unterschied auch am Ende auf der Anzeigetafel, Deutschland siegte mit 37:29. "Ich habe nach der Schlusssirene den Glauben an sich selbst in den Augen der Spielerinnen gesehen. Sie haben mit der Breite des Kaders, die uns auszeichnet, die individuellen Qualitäten Frankreichs mehr als nur kompensiert", zog Christopher Nordmeyer sein Abschlussfazit.
Deutschland: Kothen, Weiss; Fuchs, Watzl (1), Probst (2), Kühne (5), Ehlert (5), Bianco (3), Däuble (3), Röpcke (2), Ruwe (2), Tröster (3), Pfundstein (2), Gaubatz (2), Petzold (7).
cie, mit Material DHB