Olympia: Handball-Turnier

Drei Testspiele haben die deutschen Handballer auf der Zielgeraden Richtung Paris absolviert. Drei Siege konnten sie dabei feiern: Auf ein 35:30 gegen Frankreich folgten ein 33:29 gegen Ungarn und ein 35:25 gegen Vorrundengegner Japan.

"Wir haben alles durch, was man im europäischen Handball spielen kann mit den körperlich starken Ungarn, mit dem Europameister und amtierenden Olympiasieger aus Frankreich und mit unglaublich flinken Japaner. Alle drei Spiele verdient gewonnen, das war sicher eine gute Vorbereitung", bilanziert ein zufriedener Jannik Kohlbacher auf der Homepage des DHB.

Bei allen drei Spielen wechselte Alfred Gislason fleißig durch, sodass sich alle ordentlich einspielen konnten. "Jetzt ist jeder voll im System. Es war egal, wen wir gebracht haben in den drei Spielen, es hat immer super funktioniert. Jetzt wächst die Vorfreude bei allen, jeder hat seine Spielzeit und Spielpraxis sammeln können, auch bei Kai hat man nicht gemerkt, dass er im Urlaub war. Darauf lässt sich aufbauen", freut sich der Kreisläufer weiter.

Aus dem Urlaub auf die Platte

Kai Häfner wurde nach den Schulterproblemen von Franz Semper erst einen Tag vor dem Testspiel gegen Japan nachnominiert. "Hat mich sehr gefreut wieder dabei zu sein, das hat gepasst heute", so der Linkshänder, der in der Heimspielstätte seines Vereins, dem TVB Stuttgart, zu ein paar Einsatzminuten kam. "Es ist auf jeden Fall einfacher, wenn man in der Heimat spielt, in der eigenen Halle", ergänzt der 35-Jährige.

"Ich glaube die Jungs sind auf einem sehr guten Stand, die Stimmung ist gut, die Ergebnisse waren alle so, dass man darauf aufbauen kann und jetzt geht es ans Fine-Tuning in der letzten Woche. Ich glaube man kann optimistisch auf das große Turnier schauen", fährt der Rückraum-Rechte fort.

Positives Vorbereitungsfazit

"Es war sehr anstrengend, aber wir sind als Team zusammengewachsen, haben viel mitgenommen, sind weiter vorangekommen sowohl im taktischen Bereich als auch was den Zusammenhalt im Team angeht. Jetzt diese Woche noch gut trainieren und regenerieren und dann liegt der volle Fokus auf Samstag", zieht auch Linksaußen Lukas Mertens ein positives Fazit zur Vorbereitung.

SCM-Mannschaftskollege Tim Hornke ergänzt: "Wir haben in allen drei Spielen gute Leistungen gezeigt. Ich denke, dass wir uns bei Olympia vor keiner Mannschaft verstecken müssen. Wir wissen natürlich, dass vieles zusammenpassen muss, um Mannschaften wie Schweden oder Dänemark zu schlagen, aber ich traue uns alles zu und gehe mit einem guten Gefühl nach Paris", zeigt sich der Rechtsaußen selbstbewusst.

"Es war sicherlich auch wichtig gegen drei so unterschiedliche Mannschaften zu spielen, bei Olympia werden wir auch auf verschiedenste Mannschaften treffen. Die Japaner spielen eher einen wuseligen Handball, die Ungarn schießen mehr aus dem Rückraum. Es war gut, dass wir uns mit beidem einspielen konnten", so Hornke abschließend.