Handball-Weltmeisterschaft

Zwei ganz Große haben sich aus der dänischen Nationalmannschaft verabschiedet: "Natürlich hat es viele Veränderungen gegeben. Wann immer wir im letzten Jahrzehnt in schwierigen Momenten waren, konnten wir uns auf Niklas oder Mikkel verlassen. Sie waren fantastisch. Ihre Führungsstärke, ihre Qualität und ihre Präsenz waren unbestreitbar, und sie haben der Mannschaft in schwierigen Momenten immer zu einem guten Ergebnis verholfen", schwärmt Magnus Saugstrup gegenüber der IHF.

Doch auch nach dem Nationalmannschaftsende der beiden Welthandballer ist die dänische Nationalmannschaft von Topstars gespickt. Dennoch gilt es die Rollen von Hansen und Landin zu ersetzen. "Niklas war als Kapitän fantastisch. Mikkel war auch immer da und hat ein paar Worte und Spielzüge auf dem Spielfeld beigesteuert. Aber die Realität ist nun, dass sie nicht mehr hier sind, also müssen wir die Lücke füllen und versuchen, mehr Trophäen zu gewinnen", so der Magdeburger Kreisläufer weiter.

Dabei folgt Saugstrup als Kapitän auf Niklas Landin. "Es ist wirklich eine Ehre und eine fantastisch, für diese Position nominiert zu sein. Seit ich ein kleiner Junge war, habe ich davon geträumt, für Dänemark zu spielen. Jetzt, wo ich hier bin und nicht nur hier, sondern auch als Kapitän, ist das der Stoff, aus dem die Träume sind. Es ist auch ein bisschen Druck da, weil ich es auf meine Art machen will. Jeder hat seine Art, aber ich muss es auf meine Art machen", kommentiert der 28-Jährige seine neue Aufgabe.

Als Anführer will Saugstrup sein Team im Januar beim Großturnier in Kroatien, Norwegen und Dänemark zum vierten WM-Titel in Folge führen. "Es gibt dort viele starke Mannschaften, die den Pokal gerne gewinnen würden. Aber wir haben immer noch eine fantastische Mannschaft mit einigen großartigen Spielern, die bereit sind, weitere Geschichte zu schreiben. Wir müssen konzentriert bleiben, die fantastische Energie unserer Heimfans nutzen und im Januar unser Bestes geben", blickt der Kreisläufer voraus.